Ob Pornostar, Schütze oder Boxer: Im Laufe seiner Karriere schlüpfte Mark Wahlberg in die unterschiedlichsten Rollen. Das gelang dem Schauspieler mal mehr und mal weniger gut. Welche neun Filme aber definitiv zu seinen besten gehören, das verraten wir Dir hier.
Von Katharina Stanienda
- "Boogie Nights" (1997)
- "Three Kings – Es ist schön König zu sein" (1999)
- "The Italian Job – Jagd auf Millionen" (2003)
- "Shooter" (2007)
- "Die etwas anderen Cops" (2010)
- "The Fighter" (2010)
- "Ted" (2012)
- "Pain & Gain" (2013)
- "Boston" (2016)
- Bonus: Mark Wahlberg über seine ikonischsten Charaktere
"Boogie Nights" (1997)
In "Boogie Nights" mutierte Mark Wahlberg als Dirk Diggler in den späten 1970er- und frühen 80er-Jahren zum Star der Pornoindustrie. Der Film von Regisseur und Autor Paul Thomas Anderson ("The Master") wurde für drei Oscars nominiert. Mark Wahlberg, der vielen bis dato eher als Rapper Marky Mark bekannt war, verhalf "Boogie Nights" zum Durchbruch als Schauspieler.
Nichtsdestotrotz blickt der Darsteller mittlerweile aber weniger wohlwollend auf sein Mitwirken darin zurück. Laut IMDb erklärte er einst in einem Interview: "Ich hoffe, dass Gott ein Filmfan und versöhnlich ist, denn ich habe in meiner Vergangenheit einige schlechte Entscheidungen getroffen. 'Boogie Nights' ist ganz oben auf der Liste."
"Three Kings – Es ist schön König zu sein" (1999)
Klingt komisch, aber "Three Kings – Es ist schön König zu sein" dürfte einer der lustigsten Kriegsfilme sein, die je gedreht wurden. An der Seite von George Clooney, Ice Cube und Spike Jonze ist Mark Wahlberg Teil eines US-Soldaten-Quartetts, das sich nach dem Ende des Zweiten Golfkriegs mitten im Irak auf die Suche nach einem Schatz macht. Klar, dass da so einige gefährliche Abenteuer vorprogrammiert sind!
Mit George Clooney sollte Mark Wahlberg ein Jahr später wieder zusammenarbeiten: Im Jahr 2000 erschien das Bootsdrama "Der Sturm", inszeniert vom deutschen Regisseur Wolfgang Petersen.
"The Italian Job – Jagd auf Millionen" (2003)
Wie der Untertitel bereits erahnen lässt, hat es Mark Wahlberg in dem Film "The Italian Job" auf eine Beute in Millionenhöhe abgesehen. Als Meisterdieb Charlie Croker gelingt ihm der Coup gemeinsam mit seinen Komplizen, die von Edward Norton, Donald Sutherland und Jason Statham gespielt werden. Doch die Freude über den Reichtum währt nur kurz.
"The Italian Job" ist eine moderne Version des britischen Gangsterfilms der 1960er-Jahre. Coole Sprüche und actiongeladene Szenen gibt es inklusive.
"Shooter" (2007)
Wenn es um die besten Mark-Wahlberg-Filme geht, dann darf einer nicht fehlen: Die Rede ist natürlich von "Shooter". In dem Thriller des Regisseurs Antoine Fuqua ("The Equalizer 2") inszenierte, schlüpft Wahlberg in die Rolle von Bob Lee Swagger, einem ehemaligen Scharfschützen der US-Marine. Als sich dieser nach einem missglückten Einsatz zurückzieht, wird er plötzlich Opfer einer Verschwörung für den versuchten Mord am Präsidenten der Vereinigten Staaten.
"Shooter" ist ebenso energiegeladen wie temporeich und damit ein Muss für alle Actionfans!
"Die etwas anderen Cops" (2010)
Von seiner lustigen Seite zeigte sich Mark Wahlberg in "Die etwas anderen Cops" von Comedy-Experte Adam McKay ("Anchorman"). In der smarten Action-Komödie spielt der Hollywoodstar Detective Terry Hoitz. Der knallharte Street-Cop wird zu seinem Kollegen Allen Gamble (Will Ferrell) strafversetzt, einem Schreibtischhengst durch und durch.
Nur in wenigen Punkten stimmt das ungleiche Duo überein: in ihrer Bewunderung für ihre heldenhaften Kollegen Danson und Highsmith (grandios: Dwayne Johnson und Samuel L. Jackson) und in ihrer Hoffnung, eines Tages auch solche Supercops zu werden.
"The Fighter" (2010)
Das Boxerdrama dürfte weniger gute Filme von Mark Wahlberg aus dieser Phase wie "Transformers 4: Ära des Untergangs" (2014) oder "The Happening" (2008) wieder wettmachen. Darin liefert Wahlberg an der Seite von Oscar-Preisträger Christian Bale eine seiner besten Schauspielleistungen ab. Er überzeugt als Boxer Micky Ward nicht nur mit seinem Bizeps, sondern auch mit der Darstellung eines Charakters, der großen Kampfgeist beweist und unter familiären Problemen leidet.
"The Fighter" ist kein Film wie "Rocky". Zwar geht es ebenfalls darum, dass sich ein Underdog an die Spitze kämpfen möchte. Allerdings unterscheiden sich die Streifen deutlich in ihrer Ausführung.
"Ted" (2012)
In "Ted" kämpft Mark Wahlberg alias John um das Herz von Lori, gespielt von Mila Kunis. Dumm nur, dass sein quasselnder Teddybär Ted, mit dem John groß geworden ist, ihm nicht von der Seite weicht. Sein mittlerweile biertrinkender, kiffender und notgeiler Begleiter erleichtert ihm die Beziehung zu seiner attraktiven Freundin nicht unbedingt. John muss eine Entscheidung treffen.
Keine Frage, die Komödie "Ted" von Regisseur Seth MacFarlane ("Family Guy") ist obszön und ordinär – allerdings auf eine sympathische Art und Weise. Die Fortsetzung "Ted 2" erschien 2015.
"Pain & Gain" (2013)
Ein Wiedersehen von Mark Wahlberg mit Dwayne Johnson gab es 2013 in Michael Bays Bodybuilding-Film "Pain & Gain". Darin hecken die Darsteller gemeinsam als Pump-Duo einen Plan aus, um in Miami, der Stadt der Schönen und Reichen, an das nötige Kleingeld zu kommen. Allerdings geht das Vorhaben der beiden Personal Trainer nicht problemlos auf.
"Boston" (2016)
Nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Produzent wirkte Mark Wahlberg in dem Film "Boston" mit, der Verfilmung der Anschläge auf den Boston-Marathon im Jahr 2013. Im Fokus der Handlung: Polizist Tommy Saunders, der Jagd auf die Verantwortlichen hinter der Attacke macht.
Da Mark Wahlberg selbst in Boston groß geworden ist, war der Film eine Herzensangelegenheit für ihn. Goldenekamera.de verriet er: "Ich wollte sicher stellen, dass die wahren Begebenheiten gezeigt werden. Ich zögerte zuerst, weil ich befürchtete, dass knappe vier Jahre nach dem Bombenanschlag noch zu früh sein könnten. Ich habe sehr lange mit mir selber gekämpft. Aber dann dachte ich: 'Jemand wird einen Film – oder sogar zwei oder drei – über dieses Attentat drehen. Was, wenn dieser Jemand unsensibel gegenüber den Ereignissen und Opfern ist? Also sollte dieser Jemand lieber ich sein, denn ich bin mit Herz und Seele dabei!'"
Bonus: Mark Wahlberg über seine ikonischsten Charaktere
Mit der amerikanischen Ausgabe von GQ hat Mark Wahlberg über die bekannten Filmhelden gesprochen, die er in seiner langen Hollywoodkarriere verkörperte. Auch zu Filmen, in denen er lediglich eine Nebenrolle spielte, hat der Schauspieler Anekdoten parat – darunter das preisgekrönte Gangsterdrama "The Departed - Unter Feinden" (2006) oder die ungewöhnliche Komödie "I Heart Huckabees" (2004).