Ob Theaterstück, pompöser Kostümfilm oder Superhelden-Blockbuster: Schauspielerin Cate Blanchett glänzt in jeder Disziplin und jedem Genre. Das beweisen die zwei Oscars und fünf weiteren Nominierungen, die die gebürtige Australierin für sich verbuchen kann. Wir werfen einen Blick auf Highlights ihrer Karriere.
- "Oscar und Lucinda"
- "Elizabeth"
- "Der talentierte Mr. Ripley"
- "Herr der Ringe"- und "Der Hobbit"-Filme
- "I'm Not There"
- "Der seltsame Fall des Benjamin Button"
- "Blue Jasmine"
- "Carol"
- "Thor: Tag der Entscheidung"
- Cate Blanchett: Nächster Film
"Oscar und Lucinda"
Cate Blanchett war schon vor Gillian Armstrongs romantischem Kostümfilm keine Unbekannte. Nach einigen kleineren Film- und TV-Rollen sowie Theater-Engagements brachte "Oscar und Lucinda" den Durchbruch.
Darum geht's: Die Glasfabrik-Besitzerin Lucinda (Blanchett) verliebt sich in dieser Romanverfilmung in den Missionar Oscar, gespielt von Ralph Fiennes. Das Paar verbindet nicht nur die Leidenschaft zueinander, sondern auch zu riskanten Glücksspielen.
- Erscheinungsjahr: 1997
- Rolle: Lucinda Leplastrier
"Elizabeth"
Für ihre Performance als "Virgin Queen" in Shekhar Kapurs Historienepos wurde Cate Blanchett mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Zudem war sie für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Bitter: Judi Dench spielte im selben Jahr in "Shakespeare in Love" ebenfalls Königin Elizabeth I. – und gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin.
Darum geht's: England im Jahr 1554: Die Katholikin Maria I. herrscht über das britische Königreich. Im Falle ihres Ablebens würde ihre Halbschwester als Elizabeth I. auf dem Thron folgen – in den Augen der kinderlosen Regentin ein Bastard ihres Vaters und zu allem Überfluss Protestantin. Kurzerhand wird Elizabeth des Verrats beschuldigt und weggesperrt. Hinrichten lässt Maria ihre Halbschwester aber nicht. Und so wird Elizabeth nach Marias Tod mit nur 25 Jahren doch Königin. Das Herrschen inmitten politischer Intrigen will aber gelernt sein.
- Erscheinungsjahr: 1998
- Rolle: Königin Elizabeth I.
"Der talentierte Mr. Ripley"
Matt Damon, Jude Law, Gwyneth Paltrow und Cate Blanchett in einem Film – viel mehr müssen wir eigentlich nicht sagen, um zu verdeutlichen: Die Literaturverfilmung von Anthony Minghella ist absolut sehenswert. Falls Du einen weiteren Grund brauchst: Auf dem Bewertungsportal Rotten Tomatoes kommt das Drama auf einen Kritiker-Score von 83 Prozent (Stand: 13. Mai 2019).
Darum geht's: Ende der 1950er-Jahre erhält der mittellose Künstler Tom Ripley aufgrund eines Missverständnisses von einem wohlhabenden Geschäftsmann den Auftrag, dessen Sohn Dickie aus Italien zurückzuholen. Dort angekommen schafft es Tom tatsächlich, sich mit Dickie und dessen Freundin Marge anzufreunden. Als es zum Streit kommt, erschlägt Tom jedoch Dickie – und nimmt dessen Identität an.
- Erscheinungsjahr: 1999
- Rolle: Meredith Logue
"Herr der Ringe"- und "Der Hobbit"-Filme
Zur besseren Übersicht fassen wir die Filme mit Cate Blanchett aus dem "Herr der Ringe"-Franchise zusammen. Gemäß Buchvorlage wäre Blanchetts Charakter in der "Der Hobbit"-Trilogie ohnehin nicht zu sehen gewesen. Regisseur Peter Jackson wollte für seine Adaption aber nicht auf die weise Elbin Galadriel verzichten. Zum Glück, schließlich ist ihr Gespräch mit Gandalf eine der schönsten Szenen in "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise".
Darum geht's: Die "Der Hobbit"-Filme erzählen die Geschichte von Bilbo Beutlin, der auf seiner abenteuerlichen Reise zum Einsamen Berg in den Besitz des Rings der Macht kommt. Die "Herr der Ringe"-Trilogie folgt dann Bilbos Neffen Frodo. Er zieht aus, um den Einen Ring zu vernichten und die Rückkehr des Antagonisten Sauron zu verhindern.
- Erscheinungsjahr: 2001 - 2014
- Rolle: Galadriel
"I'm Not There"
Todd Haynes' ungewöhnliches Filmporträt von Bob Dylan zeigt sechs Facetten des Musikers in unterschiedlichen Phasen seines Lebens. Sie werden allesamt von verschiedenen Darstellern verkörpert. Eines dieser "Puzzleteile" trägt den Namen Jude und wird von Cate Blanchett gespielt. Weitere Dylan-Darsteller in dieser experimentellen Biografie sind unter anderem Christian Bale und Heath Ledger.
Darum geht's: Der Film beginnt 1959 mit dem elfjährigen Woody, der mit seiner Gitarre herumreist. Es folgen der 19-jährige Künstler Arthur, die "Stimme einer ganzen Generation" in Form des politischen Folk-Sängers Jack, der Schauspieler Robbie mit seiner tragischen Liebesgeschichte, Jude, die mit ihrem musikalischen Stilwechsel aneckt, und schließlich Revolverheld Billy the Kid.
- Erscheinungsjahr: 2007
- Rolle: Jude Quinn / Bob Dylan
"Der seltsame Fall des Benjamin Button"
David Finchers moderne Adaption der gleichnamigen Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald ist einer der sehenswertesten Filme mit Cate Blanchett. Der Film war in 13 Kategorien für den Oscar nominiert, gewann aber nur in den Sparten "Bestes Szenenbild", "Bestes Make-up" und "Beste visuelle Effekte".
Darum geht's: Benjamin Button wird im Jahr 1918 geboren. Der Vater ist geschockt, denn Benjamin ist zwar so groß wie ein Baby, aber gebrechlich wie ein alter Mann. Der Grund: Benjamins biologische Uhr läuft rückwärts. Statt körperlich zu altern, wird er im Laufe seines Lebens immer jünger. Sein Vater schiebt ihn in ein Altersheim ab. Dort trifft er erstmals Daisy, die Enkelin einer Heimbewohnerin – eine Begegnung, die sein Leben prägt.
- Erscheinungsjahr: 2008
- Rolle: Daisy
"Blue Jasmine"
Auch für Woody Allen stand die Australierin schon vor der Kamera. Und siehe da: Während Cate Blanchett als Elizabeth I. leer ausging, bescherte ihr dieses Drama den zweiten Oscar. 2005 hatte sie bereits einen Academy Award als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in "Aviator" erhalten. Für die Darbietung in "Blue Jasmine" wurde Blanchett sogar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Darum geht's: Als ihr steinreicher Ehemann wegen Betrugs festgenommen wird, ist für Jasmine mit dem Upper-Class-Leben in New York Schluss. Sie reist nach San Francisco und zieht zu ihrer Schwester in eine kleine Mietswohnung. Dort muss Jasmine noch einmal von vorn anfangen.
- Erscheinungsjahr: 2013
- Rolle: Jasmine
"Carol"
"Salz und sein Preis", die Romanvorlage zu diesem Porträt mit Cate Blanchett, erschien bereits 1952. Autorin Patricia Highsmith hatte ihr Buch unter einem Pseudonym veröffentlicht, da die Geschichte über eine gleichgeschlechtliche Liebe damals ein heikles Thema war und ihre Karriere hätte gefährden können.
Darum geht's: Im New York der 1950er-Jahre verliebt sich eine wohlhabende Dame der gehobenen Gesellschaft in eine einfache Verkäuferin, die von einem Leben als Fotografin träumt. Als der Exmann der Society-Lady Wind von der verbotenen Liebe bekommt, droht er, deren vermeintlich lose Moral im Rosenkrieg für sich zu nutzen.
- Erscheinungsjahr: 2015
- Rolle: Carol Aird
"Thor: Tag der Entscheidung"
Cate Blanchett weiß auch als Bösewichtin zu überzeugen, wie sie in "Thor: Tag der Entscheidung" unter Beweis stellt: Mit ihrer Rolle als Hela, Göttin des Todes, trug sie zum enormen finanziellen Erfolg des dritten "Thor"-Films bei. Und wurde Teil des Marvel Cinematic Universe, nachdem sie zuvor schon im "Herr der Ringe"-Universum mitmischte.
Darum geht's: Donnergott Thor gerät auf dem Planeten Sakaar in Gefangenschaft. Er trifft dort auf seinen ehemaligen Avengers-Mitstreiter, den Hulk. Für Wiedersehensfreude bleibt jedoch keine Zeit, Todesgöttin Hela will die Macht in Thors Heimat Asgard an sich reißen.
- Erscheinungsjahr: 2017
- Rolle: Hela
Cate Blanchett: Nächster Film
"Wo steckst du, Bernadette" (Dramedy, US-Kinostart am 16. August 2019)