Als Samsung das erste Galaxy-Smartphone auf den Markt brachte, war das iPhone schon ein paar Jahre im Geschäft. Dennoch hat sich Samsungs Flaggschiff über die Jahre zum stärksten iPhone-Konkurrenten entwickelt. Wir zeigen auf, wie sich die populäre S-Serie über die Jahre entwickelt hat.
- 1: Galaxy S (2010): Die Premiere
- 2. Galaxy S2 (2011): Das Upgrade
- 3. Galaxy S3 (2012): Kleine Schritte beim Design
- 4. Galaxy S4 (2013): Nur Detailverbesserungen
- 5. Galaxy S5 (2014): Erstmals wasserdicht
- 6. Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge (2015): Schluss mit Plastik
- 7. Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge (2016): Optimal optimiert
- 8. Galaxy S8 und Galaxy S8 Plus (2017): Ein Quantensprung
- 9. Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus (2018): Die Kamera im Fokus
1: Galaxy S (2010): Die Premiere
Als Samsung 2010 sein erstes Galaxy-S-Smartphone veröffentlichte, ahnten die Verantwortlichen wohl kaum, dass sich dieses mehr als 20 Millionen Mal verkaufen würde. Optisch war die stets leicht billige Plastik-Optik schon damals kein Renner. Doch die Ausstattung im Inneren und die schiere Größe wussten zu begeistern.
Mit einem für damalige Verhältnisse riesigem 4-Zoll-AMOLED-Bildschirm setzte der Hersteller Maßstäbe. Der hauseigene 1-GHz-Hummingbird-Chipsatz sorgte für eine flüssige Bedienung. Perfekt war das Debüt der S-Reihe damals zwar nicht. Gleichwohl war es ohne Zweifel eines der besten Android-Smartphones 2010 – für viele sogar das beste.
2. Galaxy S2 (2011): Das Upgrade
2011 wollte Samsung mit dem Galaxy S2 den Erfolg des Vorgängers natürlich toppen – und schaffte das auch. Nach gerade einmal fünf Monaten konnte der Hersteller bereits zehn Millionen verkaufte Smartphones melden. Mit einer Dicke von gerade einmal 8,49 Millimetern war es eines der dünnsten Smartphones überhaupt. Leistungsstarke Hardware und ein verbessertes AMOLED-Display trugen zu dem guten Ergebnis bei. Nur in puncto Design war auch das Galaxy S2 leider keine Offenbarung, was sich beim S3 aber etwas bessern sollte.
3. Galaxy S3 (2012): Kleine Schritte beim Design
Das Galaxy S3 kam 2012 auf den Markt und konnte die hohen Erwartungen der Nutzer erfüllen – zumindest hinsichtlich der Hardware. Zwar wurde auch das Design vergleichsweise etwas hübscher, wenngleich immer noch aus Plastik, doch seine wahre Stärke spielten die Südkoreaner im Inneren des Modells aus. Einmal mehr konnten vor allem das brillante Display und die superflüssige Bedienung überzeugen. Die hauseigene TouchWiz-Benutzeroberfläche präsentierte sich deutlich optimiert und konnte in Sachen Benutzererlebnis punkten.
4. Galaxy S4 (2013): Nur Detailverbesserungen
Das Galaxy S4 machte im Vergleich zum S3 im Jahr 2013 gar nicht so viel anders: etwas schlanker, etwas stärker, einfach etwas besser in nahezu jeder Hinsicht. Außerdem ist das Display noch etwas größer geworden, der Chipsatz schneller, die Kamera besser. Auch die Benutzeroberfläche bekam neue Features spendiert. Ohne Frage war auch das Galaxy S4 ein hervorragendes Telefon zur damaligen Zeit. Der Sprung wie vom S2 zum S3 war aber wiederum vom S3 auf das S4 nicht so groß. Ein Upgrade hat sich für viele S3-Besitzer damals nicht in vollem Maße gelohnt.
5. Galaxy S5 (2014): Erstmals wasserdicht
Designtechnisch wagte Samsung auch 2014 beim Galaxy S5 keine großen Schritte, dafür war es das erste Samsung-Flaggschiff, das Schutz gegen Staub und Wasser bot – ein Feature, das vom Galaxy S4 Active übernommen wurde. Statt auf neue Impulse beim Design beschränkte sich Samsung hier und da auf sinnvolle Features und optische Verbesserungen innerhalb der Software, die TouchWiz zwar immer ein bisschen überladen wirken ließen, den Nutzer dafür aber immerhin einige nützliche Funktionen an die Seite stellten. Uninspiriert zeigte sich der Hersteller einmal mehr letztendlich hauptsächlich beim Look.
6. Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge (2015): Schluss mit Plastik
Im Jahr 2015 war es soweit: Samsung hatte für das Galaxy S6 ein neues Design parat, das endlich auch das Potenzial hatte, vom iPhone verwöhnte Kunden zu begeistern. Mit einem Mix aus Glas und Metall wirkte es sehr hochwertig, zudem war es sehr dünn. Dafür wiederum mussten Käufer an anderen Stellen Abstriche hinnehmen: So war der Akku beim S6 fest verbaut, auch der sonst übliche microSD-Slot wurde einfach eingestampft.
Doch viel interessanter war ohnehin das Galaxy S6 Edge – das erste Samsung-Smartphone mit gewölbtem Display, das dadurch nicht nur sichtbar an Eleganz gewann, sondern auch einige nützliche Features am Displayrand bot, etwa den schnellen Zugriff auf Kontakte. Auch war das S6 das erste innerhalb der S-Reihe mit Fingerabdrucksensor.
7. Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge (2016): Optimal optimiert
2016 setzte Samsung das Erfolgsrezept mit gleich mehreren Modellen fort, spendierte dem Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge aber unter anderem unterschiedlich große Bildschirme. Durch diesen Schachzug konnte Samsung gleich zwei wichtige Zielgruppen abgreifen: Einerseits Leute, die ein eher kompakteres Gerät bevorzugen. Auf der anderen Seite Nutzer, die ein riesiges Display präferieren. Ansonsten setzten die Südkoreaner auf altbewährte Zutaten, die hier und da in Details verfeinert wurden.
8. Galaxy S8 und Galaxy S8 Plus (2017): Ein Quantensprung
Mit dem Galaxy S8 verabschiedete Samsung sich 2017 von einem extra Edge-Ableger – und wölbte einfach die Displays beider Modelle ein wenig. So unterscheiden sich das Galaxy S8 und das Galaxy S8 Plus vor allem in der Diagonale des Displays. Apropos Display: Hier kam erstmalig im Samsung-Universum ein sogenannter Infinity-Bildschirm zum Einsatz. Sprich: Displayränder wurden auf ein Minimum minimiert, wodurch die Screen-to-Body-Ratio, also das Verhältnis von Bildschirm zu Gehäuse, deutlich höher lag als noch beim Galaxy S7.
In puncto Kameraqualität konnte sich Samsung mit dem S8 nochmals auf ohnehin schon hohem Niveau steigern. Neu war 2017 auch der Fokus auf künstliche Intelligenz: Mit Sprachassistent Bixby wurde ein eigener smarter Assistent eingeführt, der leider bis zum heutigen Tage aber noch kein Deutsch versteht.
9. Galaxy S9 und Galaxy S9 Plus (2018): Die Kamera im Fokus
Revolutionäres hatte Samsung in 2018 mit dem Galaxy S9 leider nicht zu bieten. Im Gegenteil: Optisch wirken das Galaxy S9 und das Galaxy S9 Plus wie ihre Vorgänger. Tatsächlich haben sich die eigentlichen Änderungen lediglich unter der Haube abgespielt: Bessere Leistung, besseres Display, bessere Kamera. Im Galaxy S9 Plus platzierte Samsung zum ersten Mal in einem Gerät der S-Serie eine Dual-Kamera, die beim normalen Modell allerdings fehlt. Macht aber nicht viel: Beide Kameras gehören auch heute noch zum Besten, was Du in Sachen Smartphone-Fotografie finden kannst.