Von Raubkatzen, Meerestieren und Menschenaffen: 12 bewegende Tierdokus

Orca Tilikum tötete drei Menschen, doch seine Aggressivität kam nicht von ungefähr, wie die Tierdoku "Blackfish" schildert.
Orca Tilikum tötete drei Menschen, doch seine Aggressivität kam nicht von ungefähr, wie die Tierdoku "Blackfish" schildert. Bild: © EuroVideo 2018

Sie sind schön, sie sind lustig, informativ und schockierend: Tierdokus. Kein Wunder, dass es so viele von ihnen gibt und sie die unterschiedlichsten Geschmäcker ansprechen. In der folgenden Liste haben wir zwölf tierische Highlights für Dich zusammengestellt, die in unseren Augen zu den besten zählen.

Doch eine kleine Warnung vorab: Nicht alle Tierdokumentationen sind für einen heiteren Sonntagnachmittag vor dem Fernseher geeignet. Einige von ihnen hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack ...

"Die Wüste lebt" (1953)

Die erste lange Tierdoku von Disney war ein voller Erfolg: Bei der Verleihung der Academy Awards 1953 erhielt "Die Wüste lebt" prompt einen Oscar als bester Dokumentarfilm sowie einen Spezialpreis bei den Golden Globes. Der Film dreht sich um die Lebewesen der Wüstenregion östlich des Kaskadengebirges sowie der Sierra Nevada und der besonderen Anpassungsfähigkeit der tierischen Bewohner.

  • Originaltitel: "The Living Desert"
  • Zu sehen auf: Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Die lustige Welt der Tiere" (1974)

Du suchst nach einer lustigen Tierdoku, die auch für Kinder geeignet ist? Dann sollte "Die lustige Welt der Tiere" Deine erste Wahl sein. Zumindest wenn Du schon immer mal sehen wolltest, was Affen machen, wenn sie vergorene Früchte gemampft haben oder was ein Pavian tut, wenn er plötzlich eine Giftschlange unter einem Stein findet ...

  • Originaltitel: "Animals Are Beautiful People"
  • Zu sehen auf: iTunes

"Tortuga – Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte" (1999)

Die britisch-österreichische Tierdoku begleitet eine Meeresschildkröte dabei, wie sie sich direkt nach ihrer Geburt tapfer auf den Weg ins Unbekannte begibt. Nur geleitet von ihren Instinkten durchquert sie den Golfstrom, um am Ende in Afrika anzukommen – im Idealfall. Doch auf dem Weg lauern viele Gefahren ...

  • Originaltitel: "I predatori delle Antille"
  • Zu sehen auf: Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Die Geschichte vom weinenden Kamel" (2003)

Ein kleines, weißes Kamel wird nach seiner Geburt von seiner Mutter verstoßen und eine Nomadenfamilie nimmt sich des Vierbeiners an. Durch ein besonderes Ritual gelingt es ihnen allerdings, dass beide Tiere wieder zueinanderfinden. Im Lexikon des internationalen Films wird die Tierdoku als "märchenhafte Geschichte" beschrieben, die 2005 eine Oscarnominierung als "bester Dokumentarfilm" erhielt.

  • Originaltitel: "The Story of the Weeping Camel"
  • Zu sehen auf: Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Die Reise der Pinguine" (2005)

Regisseur Luc Jacquet gibt mit seinem oscarprämierten Dokumentarfilm einen spektakulären Einblick in das harte und zugleich beeindruckende Leben der Kaiserpinguine, die jedes Jahr einen langen Marsch auf sich nehmen, um am Ende davon ihre Familie zu gründen. Doch das Überleben und die Aufzucht des Nachwuchses ist gar nicht so einfach – schon gar nicht bei bis zu Minus 40 Grad. Da ist Teamgeist gefragt.

  • Originaltitel: "La marche de l'empereur"
  • Zu sehen auf: Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Grizzly Man" (2005)

Timothy Treadwell ist von Bären fasziniert. So sehr, dass er 13 Sommer in ihrer direkten Nähe verbringt – was ihn am Ende das Leben kostet. Werner Herzog erzählt die Geschichte des "Grizzly Man" und nimmt dabei eine kritische Stellung ein. Zwar findet er Treadwell als Person äußerst faszinierend, doch die Selbstdarstellung und Ignoranz, die er teilweise an den Tag legte, missfällt dem Regisseur.

  • Originaltitel: "Grizzly Man"
  • Zu sehen auf: Amazon Video, iTunes

"Unsere Erde" (2007)

Die umfassende Schönheit unserer Erde mitsamt ihrer beeindruckenden Flora und Fauna fängt diese Dokumentation von Alastair Fothergill und Mark Linfield mit spektakulären Bildern ein. Doch es schwingt ein düsterer Unterton mit, der die dramatischen Auswüchse der globalen Erwärmung anprangert und sich an vielen Stellen der Doku bemerkbar macht. Stichwort: Eisbärenpopulation.

  • Originaltitel: "Earth"
  • Zu sehen auf: Netflix, Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Die Bucht" (2009)

Im Vergleich zu den bisherigen Tierdokumentationen ist "Die Bucht" nichts für schwache Nerven – zugleich aber auch unglaublich wichtig. Er zeigt die brutale Realität, mit der Japaner in Taiji auf Delfinjagd gehen. Währen die makellosesten Tiere in Aquarien verkauft werden, werden die übrigen Säugetiere bestialisch abgeschlachtet und teilweise als Thunfischfilte markiert im Supermarkt verkauft.

  • Originaltitel: "The Cove"
  • Zu sehen auf: Netflix, Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Im Reich der Raubkatzen" (2011)

Die Disney-Dokumentation erzählt das Leben zweier Raubkatzenfamilien. Zwar sind Geparden und Löwen per se Feinde, doch wenn es um die liebevolle Hingabe zu ihren Babys geht, sind sie alle gleich. "Im Reich der Raubkatzen" zeigt die Schwierigkeiten alleinerziehender Gepardenmütter und die familiären Aufzucht im Löwenrudel.

  • Originaltitel: "African Cats"
  • Zu sehen auf: Netflix, Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Blackfish" (2013)

Wen das Schicksal von "Free Willy"-Orca Keiko im Jahr 2003 nicht kalt gelassen hat, sollte sich unbedingt "Blackfish" ansehen. Der Film erzählt die traurige Geschichte von Tilikum, der mit zwei Jahren nach SeaWorld kam – und drei Trainer getötet hat, bevor er 2017 an einer Lungeninfektion starb. Spätestens nach dieser Doku sollte auch der Letzte begriffen haben, dass Wale nicht in Gefangenschaft gehören ....

  • Originaltitel: "Blackfish"
  • Zu sehen auf: Netflix, Amazon Video, Maxdome, iTunes

"Virunga" (2014)

Im Virunga-Nationalpark leben die letzten Berggorillas dieser Erde, weshalb die Park-Ranger alles daran setzen, sie vor dem endgültigen Aussterben zu retten. Zu den größten Gefahren zählt neben bewaffneten Wilderern und Milizen ein britischer Ölkonzern.

  • Originaltitel: "Virunga"
  • Zu sehen auf: Netflix

"Tyke Elephant Outlaw" (2015)

1994 sorgte die Zirkuselefantin Tyke für Aufsehen, als sie in der Manege ihren Trainer tötete und anschließend flüchtete. Eine halbe Stunde lang irrte sie durch die Straßen von Honolulu, bevor sie mit 86 Schüssen von der Polizei niedergestreckt wurde. Die beklemmende Tierdoku zeigt, wie es zu diesem dramatischen Zwischenfall überhaupt kommen konnte.

  • Originaltitel: "Tyke Elephant Outlaw"
  • Zu sehen auf: Netflix
Angebot
Kommentar schreiben
Relevante Themen:

Neueste Artikel zum Thema Dokumentation

close
Bitte Suchbegriff eingeben