Von Superman bis The Witcher: 11 Serien und Filme mit Henry Cavill

Henry Cavill
Absoluter Sympathieträger: "The Witcher"-Hauptdarsteller Henry Cavill. Bild: © Priscilla Grant/Everett Collection 2020

Adeliger, Hexer, Superheld oder Krieger: Schauspieler Henry Cavill ist in knapp 20 Berufsjahren schon in die unterschiedlichsten Rollen geschlüpft. Elf Highlights mit dem gebürtigen Briten haben wir im Folgenden zusammengestellt.

"Laguna" (2001)

Vorhang auf für einen noch sehr jungen Henry Cavill: Seine ersten Schritte als Schauspieler wagt er mit dem Mafiadrama "Laguna" – und zwar direkt in der Hauptrolle. Wie es sich für einen Film dieses Genres gehört, geht es um Familienangelegenheiten, Ehre, heimliche Liebschaften und blutige Rache.

Gewusst? Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten war Henry Cavill gerade einmal 17 Jahre alt.

"Monte Cristo" (2002)

Schon lange vor "The Witcher" beweist Henry Cavill, dass er ein Naturtalent ist, wenn es um Schwertkampf-Szenen geht. In "Monte Cristo" misst er sich im Klingenduell mit Jim Caviezel. Der spielt den titelgebenden Helden Edmond Dantes alias Monte Cristo und hat mit dem jungen Mondego (Cavill) einen Gegner vor sich, mit dem ihn mehr verbindet, als es auf den ersten Blick scheint.

Gewusst? Der Film von Kevin Reynolds ("Robin Hood – König der Diebe") ist die 17. Adaption des Literaturklassikers von Alexandre Dumas.

"Tristan & Isolde" (2006)

Regisseur Kevin Reynolds ist von Henry Cavill nach "Monte Cristo" offenbar so begeistert, dass er ihn direkt für einen weiteren Film engagiert. Cavill spielt Melot, einen Freund von Tristan (James Franco). Doch aus Freunden werden bald Feinde: Melot verrät Tristan und seine heimliche Geliebte, die irische Prinzessin Isolde (Sophia Myles), die eigentlich mit dem britischen König Marke verheiratet ist. Ihre Ehe soll den Frieden zwischen Irland und England sichern, doch die Affäre von Tristan und Isolde bedroht das Arrangement.

Gewusst? Ursprünglich sollte Ridley Scott "Tristan & Isolde" drehen – und zwar schon in den 1970er-Jahren. Er widmete sich aber lieber seinem ersten "Alien"-Film.

"Die Tudors" (2007 - 2010)

In seiner ersten Serie schlüpft Henry Cavill in die Rolle von Charles Brandon, dem engsten Vertrauten von König Henry VIII. (Jonathan Rhys Myers). Brandon ist nicht nur ein Freund des Königs, sondern heiratet später auch dessen Schwester. Über einen Zeitraum von fast 30 Jahren begleitet Brandon die britische Regentschaft sowie die vielen Hochzeiten des Herrschers.

Gewusst? König Henry VIII. hatte eigentlich zwei Schwestern: Mary und Margaret Tudor. Der echte Charles Brandon war mit Mary verheiratet. Um eine Verwechslung mit Henrys Tochter Maria I. von England zu vermeiden, gibt es in der Serie aber nur eine Schwester namens Margaret.

"Krieg der Götter" (2011)

Dieses Actionspektakel bietet Henry Cavill reichlich Gelegenheit, seine Muskeln spielen zu lassen. Als sterblicher Krieger Theseus wird er vom Göttervater Zeus (Luke Evans) entsendet, um die Griechen vor dem rachsüchtigen König Hyperion (Mickey Rourke) zu beschützen. Der Herrscher ist auf der Suche nach einer allmächtigen Waffe, mit der er die Titanen aus dem Exil befreien und die Menschheit zerstören kann.

Gewusst? Ehrensache für Henry Cavill: Er trainierte sich einen beachtlichen Eight-Pack an, statt sich den Waschbrettbauch einfach von den Make-up-Artists aufmalen zu lassen. Sein muskulöses Aussehen erreichte er ausschließlich durch Training mit dem eigenen Körpergewicht, obwohl sich der Muskelaufbau mit einem klassischen Krafttraining an Geräten deutlich leichter gestaltet hätte.

"Man of Steel" (2013)

Wer Henry Cavill vorher noch nicht kannte, tut es spätestens seit 2013: Der Brite wird als Superman des DC Extended Universe (DCEU) gecastet. In "Man of Steel" erzählt Regisseur Zack Snyder die Geschichte des außerirdischen Kindes, das auf die Erde geschickt und dort von einem Ehepaar als Clark Kent aufgezogen wird. Schon als kleines Kind erkennt Clark, dass er anders als seine Spielkameraden ist: Er verfügt über Superkräfte. Mit den Jahren lernt er, diese zum Schutz der Menschheit einzusetzen.

Gewusst? Russell Crowe spielte schon in "Lebenszeichen – Proof of Life" Henry Cavills Filmvater. Cavill hatte dort allerdings nur eine Minirolle. Damals bekam Cavill von seinem großen Idol Crowe einige weise Worte mit auf den Weg (via GQ Magazine): "Wenn du wirklich Schauspieler werden willst, dann gib wirklich alles. Häng dich rein!" Diesen Rat beherzigte Cavill – und stand 2013 als gestandener Hollywoodstar wieder mit Crowe vor der Kamera.

"Codename U.N.C.L.E." (2015)

Im Film von Guy Ritchie spielt Henry Cavill einen CIA-Agenten in den 1960er-Jahren. Sein Charakter, Napoleon Solo, muss mit KGB-Spion Illya Kuryakin (Armie Hammer) zusammenarbeiten, um eine nukleare Katastrophe zu verhindern.

Gewusst? Henry Cavill genoss es laut eigener Aussage, für diesen Film einmal nicht in Topform sein zu müssen, weil keine Oben-ohne-Szenen geplant waren. So konnte er sich komplett auf das Schauspielen konzentrieren.

"Batman v Superman: Dawn of Justice" (2016)

Im "Man of Steel"-Sequel kommt es zum Duell der Superhelden: Batman (Ben Affleck) nimmt es mit Superman auf. In Batmans Augen könnte Superman auf lange Sicht eine Gefahr für die Menschheit darstellen. Als plötzlich das gigantische Monster Doomsday auf der Matte steht, müssen die beiden DC-Superhelden allerdings mit- statt gegeneinander arbeiten.

Gewusst? Viel Text hatte Henry Cavill in diesem Film nicht. Gerade einmal 42 Dialogzeilen musste er sich einprägen. Wonder-Woman-Darstellerin Gal Gadot hatte sogar noch weniger: nur 16 Zeilen.

"Justice League" (2017)

Was Marvel kann, kann DC schon lange: eine Gruppe aus Superhelden zusammenstellen. So ist es Batman, der die Justice League gründet, bestehend aus Cyborg, Aquaman, The Flash und Wonder Woman. Gemeinsam müssen sie sich einem Feind stellen, der die Menschheit bedroht: Steppenwolf samt seiner Paradämonen.

Gewusst? Henry Cavill befand sich bereits mitten in den Dreharbeiten zu "Mission: Impossible 6 – Fallout", als für "Justice League" einige Szenen erneut gedreht werden mussten. Allerdings durfte er seinen Schnurrbart, den er sich extra für "Mission: Impossible" hatte wachsen lassen, nicht abrasieren. Dieser musste für den DC-Film nachträglich per Computer wegretuschiert werden. Das Mustache-Gate war geboren.

"Mission: Impossible – Fallout" (2018)

Von einem Franchise zum nächsten: Henry Cavill unterstützt als CIA-Agent Walker Ethan Hunt (Tom Cruise) bei einer weiteren nahezu unmöglichen Mission. In "Fallout" bekommen sie es mit einer Gruppierung namens "Apostels" zu tun. Deren Mitglieder sind ehemalige Anhänger des Terroristen Solomon Lane, der bereits aus dem vorherigen "Mission: Impossible"-Teil bekannt ist. Die Apostels haben es auf drei Plutoniumkerne abgesehen. Hunts Ziel: Die Kerne in Sicherheit zu bringen, bevor es zu einer Katastrophe kommt.

Gewusst? "Fallout" ist der erste "Mission: Impossible"-Film in dem das F-Wort gesagt wird – und es kommt aus dem Mund von Henry Cavill.

"The Witcher" (seit 2019)

Im Dezember 2019 gibt Henry Cavill seinen Einstand als Geralt von Riva alias "der Schlächter von Blaviken" in der Netflix-Serie "The Witcher". Die Rolle des wortkargen Hexers scheint ihm wie auf den Leib geschneidert. Gemeinsam mit seinem Pferd Plötze reist Geralt über den Kontinent, auf der Suche nach Monstern, die er gegen Bezahlung töten kann. Bis ihn sein Schicksal einholt und er auf die Magierin Yennefer und das Mädchen Ciri trifft.

Gewusst? Stunt-Double? Nein, Danke! Für die Kampfszenen in "The Witcher" lernte Henry Cavill zahlreiche Choreografien auswendig. Zudem arbeitete er weiter an seiner Schwertkampftechnik, die er sich bereits für "Monte Cristo" angeeignet hatte, um die Duelle so authentisch wie möglich aussehen zu lassen. So konnte der Kampf in Blaviken als imposante Plansequenz gedreht werden.

Ausblick

"Enola Holmes" (Drama, Mystery, 2020)

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