"Warcraft 3: Reforged"-Patch liefert Account-Verknüpfung nach

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"Arbeit, Arbeit!" – Das Motto der Peons sollte sich auch Blizzard für "Warcraft 3: Reforged" zu Herzen nehmen. Bild: © Blizzard Entertainment 2020

Gestern erschien endlich "Warcraft 3: Reforged". Direkt zum Launch schob Entwickler Blizzard einen Patch nach, der einige wichtige Features für das Echtzeitstrategiespiel nachlieferte.

Darunter sind Updates für Grafik-Assets, drei Prolog-Missionen aus der Demo des Original "Warcraft 3", Heldenportraits, unterschiedliche Hotkey-Layouts und die Möglichkeit, seinen Classic-Account zu verknüpfen, um die eigene Statistik nach "Warcraft 3: Reforged" zu importieren.

Da hat Blizzard noch eine Menge Arbeit vor sich

Dass Blizzard direkt zum Launch einen Patch für "Warcraft 3: Reforged" raushaut, ist erst einmal keine schlechte Sache: Wenn Bugs entfernt werden und es neue Features ins Spiel schaffen, ist das ja erst einmal etwas Gutes. So sind zum Beispiel die drei Missionen aus der "Warcraft 3"-Demo, die selbst einige Veteranen nicht kennen dürften, ein netter Bonus. Oder die Funktion, mit der man zwischen der Grafik und den Kampagnen-Inhalten von Classic und Reforged hin und her springen kann. Allerdings liefert der Patch auch einige Elemente nach, die eigentlich selbstverständlich sein sollten.

So kamen beispielsweise das beliebte "Grid"-Hotkey-Layout (QWER) und die traditionelle Hotkey-Tastenbelegung erst mit dem Patch ins Spiel. In "Warcraft 3" waren diese Layouts schon seit langer Zeit Standard. Außerdem ist es erst seit dem Patch möglich, das Matchmaking-System zu nutzen und das Erstellen von Gruppen für 2v2-, 3v3- und 4v4-Matches sollte eigentlich auch zu den Basis-Features gehören. Selbstverständliche Funktionen wie eine Rangliste und die Unterstützung für Clans fehlen noch.

Für viele Fans ist "Warcraft 3: Reforged" eine Enttäuschung

Insgesamt gesehen war der Release von "Reforged" für Warcraft -Fans bisher eine echte Enttäuschung. Kritisiert wird vor allem, dass viele angekündigte Features wieder gestrichen hat. So fehlen beispielsweise die Anpassungen der Kampagne, durch die die Story besser an "World of Warcraft" anknüpfen sollte. Fans kritisieren weiterhin, dass bei den überarbeiteten Cutscenes kaum Unterschiede zu den Originalen sichtbar sind und das Spiel von Bugs geplagt wird – trotz langer Beta-Phase.

Außerdem schmeckt es vielen Gamern nicht, dass sich Blizzard nun die kompletten Rechte an den von Nutzern erstellten Maps sichert. Damit will das Unternehmen wohl vermeiden, dass sich andere Entwickler an den Ideen der Nutzer bedienen, wie es zum Beispiel Valve bei "Dota" gemacht hat. Neu ist die entsprechende Klausel in den Nutzungsbedingungen des Map-Editors nicht, denn sie existierte schon in "Warcraft 3". Diesmal ist sie aber konkreter ausformuliert.

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