Wenn Du das wertvolle iPhone 7 vor Kratzern, Dellen und Schlimmerem bewahren möchtest, bietet sich eine Hülle dafür an. Aber welche ist für Dich am besten geeignet? Diese Richtlinien helfen Dir auf der Suche nach der besten Hülle für Dein iPhone 7 – und schützen vor Werbetricks.
Es ist nicht einfach, die richtige iPhone 7-Hülle zu finden. Die Auswahl ist schließlich sehr groß. Es gibt durchsichtige Hüllen, Flip-Hüllen, Leder-Hüllen und noch viele mehr. Die Cases bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Hierauf solltest Du beim Kauf achten.
1. Passende iPhone-Hülle wählen
Für welche Art von Hülle Du Dich auch entscheidest, sie sollte natürlich zuallererst auch auf das iPhone 7 oder auf das iPhone 7 Plus passen. Die meisten Hüllen für das iPhone 6 sind auch mit dem iPhone 6s kompatibel. Die Hüllen für das iPhone 5s passen auch auf das iPhone SE. Für das iPhone 7 und für das iPhone 7 Plus benötigst Du jedoch eine neue Hülle. Du erkennst passende Hüllen an der entsprechenden Hersteller-Auszeichnung. Wenn möglich empfiehlt sich ein zusätzlicher Blick auf Kundenbewertungen, denn die Hersteller nutzen ihre Hüllen gerne für möglichst viele Smartphones und manchmal passen sie trotz Werbeversprechen doch nicht optimal.
2. Dünn oder dick?

Das iPhone 7 besticht nicht zuletzt durch sein elegantes, dünnes Design. Wer an der Form des Smartphones nicht viel ändern möchte, kann sich für eine besonders dünne Hülle entscheiden, etwa von den Herstellern Totallee oder Tozo. Solche Hüllen sind nur den Bruchteil eines Millimeters dick und bieten Schutz vor oberflächlichen Kratzern, aber ansonsten ist die Schutzwirkung begrenzt.
Derweil bieten sogenannte "Bumper"-Hüllen eine Stoßdämpferwirkung, manchmal sogar nach einem sogenannten Militärstandard. Zum Beispiel soll eine Hülle von RhinoShield das iPhone 7 vor einem Fall von bis zu vier Metern Höhe bewahren. Grundsätzlich schützen dickere Hüllen das iPhone tendenziell besser als dünnere. Leider wird das Smartphone mit den dickeren Hüllen auch klobiger und passt eventuell nicht mehr in Vorrichtungen wie jene für das Smartphone-GPS in Deinem Auto. Auch auf eine Docking-Station passt das iPhone dann vielleicht nicht mehr. Achte darum gegebenenfalls im Vorfeld auf die Maße der Hülle. Zu den besonders dicken Hüllen zählen jene mit einem zusätzlichen Akku wie das iPhone 7 Smart Battery Case von Apple, die obendrein das Gewicht erhöhen und natürlich die Akkulaufzeit.
3. Soll die Hülle über das Display herausragen?

Falls das Smartphone mit dem Display zuerst auf den Boden fällt, kann eine über den Bildschirm herausragende Hülle an den Seiten das Display schützen. Jedenfalls, sofern das iPhone nicht auf einen spitzen Stein stürzt. Der Nachteil besteht darin, dass die Hülle auf der Vorderseite das Wischen über das Display erschwert. Empfindlichere Nutzer haben bei solchen Hüllen den Eindruck, dass ihnen bei der Gerätebedienung ständig etwas im Weg ist.
4. Durchsichtige Hülle?
Es ist ziemlich ärgerlich, ein so schön gestaltetes Smartphone zu besitzen, das man nur selten zu Gesicht bekommt, weil es in einer Hülle steckt. Darum kann es Sinn ergeben, eine durchsichtige oder "transparente" Hülle zu wählen, auch wenn diese Hüllen nicht völlig unsichtbar sind. Durchsichtige Hüllen bestehen leider aus Plastik und zerkratzen leicht. Obendrein verfärben sie sich nach einer Weile oft und erhalten eine gelbliche Tönung.
5. Leichte oder schwere Hülle?

Die Bumper Cases aus Gummi sind nicht nur dicker, sondern in der Regel auch schwerer als andere Hüllen, was ebenso für Hüllen aus Metall gilt. Viele Bumper-Hüllen schützen dafür auch das Display. Hüllen aus Leder oder Plastik sind hingegen leichter. Apple wirbt regelmäßig mit dem geringen Gewicht seiner neuen iPhones, was sich durch eine schwere Hülle ändert. Ob und wie sehr Dich das stört, musst Du selbst testen.
6. Flip-Case, Handytasche oder Cover-Case?

Leider gehen die Hersteller einigermaßen beliebig mit den Bezeichnungen für Handyhüllen um. Näherungsweise kann man neben den Bumpern, die oben vorgestellt wurden, Flip-Cases, Handytaschen und Cover-Cases unterscheiden. Die Flip-Cases oder Folio-Hüllen lassen sich wie Geldbörsen aufklappen. Bei solchen Hüllen wird auch das Display geschützt und man kann das Gerät schnell und bequem benutzen. Wenn man sie sich ausgeklappt an das Ohr hält, sieht das unter Umständen aber etwas unästhetisch aus. Manche Fliphüllen kann man allerdings um 180 Grad umklappen.
Die Handytaschen sind kleine Taschen aus Stoff oder Leder, in die Du das iPhone hineinsteckst. Oftmals kannst Du diese Taschen mit einem Knopf verschließen. Das iPhone 7 ist darin höchstens vor Kratzern sicher untergebracht und wenn Du es schnell brauchst, musst Du erst die Tasche öffnen und das Smartphone herausziehen. Immerhin hast Du dann das iPhone 7 im Originaldesign in der Hand.
Von den Cover Cases gibt es Softcover- und Hardcover-Varianten. Mit Cover Cases sind die Hüllen gemeint, in die man das iPhone hineinzwängt und die keinen Displayschutz bieten oder höchstens, indem sie an den Seiten vorne leicht herausragen. Als Displayschutz verwendet man hier häufig zusätzliche Displayschutzfolien. Manche davon bezeichnen die Hersteller als "Panzerglas", aber es handelt sich nicht wirklich um Panzerglas, sondern fast immer um durchsichtiges Plastik. Auch solltest Du nicht mit einem Hammer auf Deinem iPhone herumhauen und testen, ob die Folien das wirklich aushalten, wie es die Werbung nahelegt.
7. Wasserdicht oder nicht?
Bei den wasserdichten Hüllen wird leider viel getrickst. Häufig steht im Kleingedruckten, dass man die "wasserfeste" Hülle nicht unter Wasser "oder für längere Zeit in einer feuchten Umgebung" verwenden sollte. Du erkennst echte wasserdichte Hüllen an ihrer IP-Zertifizierung, zum Beispiel bietet eine IP68-zertifizierte Hülle Schutz vor eindringendem Wasser beim Eintauchen in einer Tiefe von unter einem Meter für unbestimmte Zeit. Leider sind wasserdichte Hüllen oft recht dick. Zum Glück ist das iPhone 7 auch ohne Hülle schon nach IP67 wasserdicht, was bedeutet, dass man es kurzzeitig in Wasser eintauchen kann.

Zusammenfassung
- Alle Hüllen haben den Nachteil, dass sie das edle Design des iPhone 7 verändern, mal mehr und mal weniger
- Die Hülle sollte explizit mit dem iPhone 7 kompatibel sein, denn die Hüllen für andere iPhones passen nicht oder erschweren zumindest die Bedienung
- Dünne Hüllen bewahren die Form des iPhones besser, schützen aber höchstens vor Kratzern
- Dicke Hüllen können das iPhone 7 klobig aussehen lassen, schützen aber unter Umständen auch gut vor Stößen und Stürzen
- Wenn die Hülle über das Display herausragt, schützt sie das Display vor einem Fall auf einen ebenen Boden, aber dafür stört die Hülle bei der Touchscreen-Bedienung
- Unter durchsichtigen Hüllen erkennt man noch das schöne iPhone, aber die transparenten Plastik-Hüllen zerkratzen leicht und verfärben sich mit der Zeit
- Schwere Hüllen schützen besser vor Stößen als leichte, aber untergraben das leichte Smartphone-Design
- Flip- oder Folio-Cases schützen das iPhone 7 inklusive Display vor Kratzern und manchmal auch vor Bodenkontakt
- Sie sehen mitunter Umständen etwas schräg am Ohr aus, aber manche kann man auch um 180 Grad umdrehen
- Handytaschen aus Stoff oder Leder schützen nur vor oberflächlichen Kratzern und können sich recht umständlich nutzen lassen – dafür verwendet man das iPhone 7 im Originaldesign
- Die Cover Cases aus dünnem Softcover oder stabilerem Hardcover schützen nur das Gehäuse, aber nicht das Display des iPhone 7
- Manche Hersteller behaupten, ihre Displayschutzfolien bestünden aus Panzerglas oder suggerieren, man könnte mit einem Hammer auf das iPhone 7 draufhauen, wenn eine solche Folie auf dem Display liegt – das ist alles Unsinn
- Viele "wasserfeste" Hüllen bieten nicht mehr Schutz vor Nässe als das IP67-zertifizierte iPhone 7 – manche schützen es aber via IP68 auch vor längerem Eintauchen