Was zur Hölle war das?! 7 echt heftige Jumpscares

Ob die Macher von "Insidious 4" auch dieses Mal auf Jumpscares zurückgreifen werden?
Ob die Macher von "Insidious 4" auch dieses Mal auf Jumpscares zurückgreifen werden? Bild: © Sony Pictures Releasing GmbH 2017

Subtiler Grusel, dezentes Unwohlsein, gespenstische Atmosphäre? Wird alles überschätzt, heute kommt kaum ein Horrorfilm mehr in die Kinos ohne berühmt-berüchtigte Jumpscares. Die Schockeffekte treiben das Adrenalin im Blut in ungeahnte Höhen. Passend zum Kinostart von "Insidious 4: The Last Key", schauen wir zurück auf sieben denkwürdige In-die-Hose-mach-Momente.

Von Michael Schock

Die Horrorfilmreihe "Insidious" um Dämonen aus der Paralleldimension ist die aktuell im Kino etablierteste mit Poltergeistthematik und teuflischer Besessenheit. Im vierten Teil muss es Parapsychologin Elise Rainier (Lin Shaye) mit einem bösen Wesen aus ihrer eigenen Vergangenheit aufnehmen: Das "Key Face" befreite sie versehentlich als Kind in ihrem Elternhaus. Und genau dort tyrannisiert der Dämon jetzt eine neue Familie.

Klar, dass auch "Insidious 4: The Last Key" mit Jumpscares nicht geizen wird. Viele Horrorfilme haben mit dem Stilelement erfolgreich für Furore gesorgt. Aber auch ein paar ungewöhnliche Schockmomente finden sich in unserer Aufzählung der 7 überraschendsten Jumpscares der Filmgeschichte.

1. "Der Exorzist III" (1990)

Während die folgenden Teile nicht mal ansatzweise an den Klassiker um das vom Teufel besessene Mädchen heranreichen, hat "Der Exorzist III" dennoch den besten Jumpscare der Filmreihe zu bieten. In dem Video dazu sehen wir in nüchterner Einstellung einer Psychiatriekrankenschwester bei ihrer Arbeit zu. Aus der Ferne ist zu beobachten, wie sie eine Zimmertür hinter sich zuschließt, und dann … kommt die klassische Formel des Schockeffektes zum Tragen. Lautes Geräusch, Zoom aufs Geschehen, Schreckensgestalt. Brrr.

2. "Der Babadook" (2014)

Apropos: "Der Exorzist"-Regisseur William Friedkin sagte über den kleinen australischen Überraschungserfolg "Der Babadook", er "habe nie einen gruseligeren Film gesehen". Das ist ein großes Lob für die schaurige Story um eine Familie, die ihren Vater verliert und deren Mutter und Sohn ihren eigenen Ängsten ausgeliefert sind. Dank der grandiosen Soundkulisse wirken die relativ subtil inszenierten Jumpscares um den schwarzbemantelten Gruselgeist hier dennoch sehr intensiv.

3 . "The Descent – Abgrund des Grauens" (2005)

Sechs Freundinnen verirren sich beim Kletterausflug in einem Höhlensystem und werden dort von angriffslustigen Dämonenwesen dezimiert. Klingt nach Trash, aber der Film von Neil Marshall weiß auch heute noch zu überzeugen, unter anderem mit einem schockierenden Nachtsichtkameraschwenk. In der klaustrophobischen Enge der Felsen bemerken die Mädels, dass sie nicht allein sind.

4. "Mulholland Drive – Straße der Finsternis" (2001)

David Lynch ist bekannt für verstörende, von Symboliken überfrachtete Bildwelten und mysteriöse Thriller. Das bewies zuletzt im Sommer 2017 die total unvorhersehbare dritte Staffel seiner Kultserie "Twin Peaks". Aber Jumpscares? Die sind tatsächlich eher selten in seinen Werken. In "Mulholland Drive" aber trifft er auch hier ins Schwarze. Aus einem Gespräch in einem Diner wird bittere Realität. Einer der erwartbarsten und dennoch wirksamsten Jumpscares der Filmgeschichte.

5. "Psycho" (1960)

Nicht nur die weltberühmte Duschszene zählt zu den ersten Schockmomenten des modernen Kinos, gerade mit dem Finale des Klassikers "Psycho" versetzte Regisseur Alfred Hitchcock (1899-1980) damals wie heute Generationen in Angst und Schrecken. Hier wird auf grausige Art und Weise offenbart, dass die Mutter des Killers längst ein verrottendes Häufchen Elend ist. Dabei dachten wir bis zu dem Zeitpunkt, sie würde ihr armes Söhnchen Norman Bates tyrannisieren …

6. "Rendezvous mit Joe Black" (1998)

Natürlich sind Jumpscares nicht nur für Horror-, Thriller- und Fantasyfilme reserviert. Selbst ein Drama wie "Rendezvous mit Joe Black" hat sich des Stilmittels bedient. Und das gleich zu Anfang, wenn wir dem ominösen Titelhelden Joe Black (Brad Pitt) zu schmalzigen Streicherklängen dabei zusehen, wie er verträumt eine Straße überquert – und plötzlich wie aus dem Nichts von zwei Autos zu Klump gefahren wird. Diese Szene skippt manche Mutter sicher lieber beim lauschigen Filmabend.

7. "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" (2001)

Was ist denn da nur in Cate Blanchett alias Galadriel gefahren? Im ersten Teil des Fantasy-Epos "Der Herr der Ringe" hat die sanfte und dennoch mächtige Elbin und Mitgründerin des Weißen Rates einen schwachen Moment beim Anblick des Begierden weckenden Ringes. Urplötzlich verwandelt sie sich zu einem Monsterschatten ihrer selbst. Zwar ist die Szene kein klassischer Jumpscare, bedenkt man aber den unvorhersehbaren Wechsel des Tones und die Intensität, mit der sie aus dem Rahmen des restlichen Filmes fällt, kann das Urteil nur lauten: hochgradig verstörend.

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