Damit sie auch noch nach dem hundertsten Waschgang strahlend sauber wäscht und nicht müffelt, musst Du Deine Waschmaschine reinigen – und das regelmäßig. Für die Reinigung können dabei größtenteils ganz normale Hausmittel verwendet werden. Ein paar Tipps haben wir hier für Dich zusammengestellt.
- So wird die Waschmaschine wieder sauber
- Hausmittel Essig: Zum Reinigen der Waschmaschine geeignet?
- Zitronensäure als sanftere Alternative zu Essig
- Natron sorgt für eine saubere Waschmaschine – und weiche Wäsche
- Die Waschmaschine mit Spülmaschinentabs reinigen, geht das?
- Gar nicht schwierig: Die Pumpe reinigen
- Die Waschmaschine stinkt trotz Reinigung
- Das hilft gegen neuen Schmutz
- Zusammenfassung
Falls Kleidungsstücke nach dem Waschen muffig riechen oder noch immer leicht verschmutzt wirken, solltest Du Deine Waschmaschine reinigen bzw. desinfizieren. Im feuchten Klima der Maschine kann sich nämlich ein Biofilm bilden, auf dem Bakterien hervorragend gedeihen.
So wird die Waschmaschine wieder sauber
Das Äußere der Maschine lässt sich klassisch mit einem Allzweckreiniger und einem weichen Tuch reinigen. Auch die Tür des Geräts kann damit geputzt werden. Der Biofilm, der sich in der Dichtung der Waschmaschinentür bildet, wird ebenfalls mit einem Lappen weggewischt. Der Dichtungsgummi selbst kann wunderbar mit dem Hausmittel Zitronensaft gereinigt werden.
Erstrahlt Deine Waschmaschine von außen wieder in ihrem alten Glanz, ist es an der Zeit, sich dem Inneren zuzuwenden. Hier können ebenfalls schon Hausmittel einen tollen Effekt haben.

Hausmittel Essig: Zum Reinigen der Waschmaschine geeignet?
Gegen Kalk in der Waschmaschine wird Essig immer wieder empfohlen. Er sollte aber mit Vorsicht verwendet werden. Vor allem Essigessenz ist zu aggressiv für den Einsatz in der Waschmaschine und auch "normalen" Essig solltest Du sicherheitshalber etwas verdünnen und nicht ins Waschmittelfach, sondern direkt in die Trommel geben. Die meisten Hersteller raten generell von der Benutzung von Essig zum Reinigen der Waschmaschine ab, da auf Dauer Dichtungen und Co. geschädigt werden können.
Um die Waschmittelschublade Deiner Waschmaschine zu reinigen, ist Essig allerdings gut geeignet. Dafür solltest Du die Schublade für die Säuberung jedoch unbedingt komplett aus der Maschine ziehen und mögliche Waschmittelreste mit Wasser und Essig(-Reiniger) abspülen. Für Ecken und schwer erreichbare Stellen nimmst Du eine alte Zahnbürste.

Zitronensäure als sanftere Alternative zu Essig
Als sanftere Alternative eignet sich Zitronensäure, die Du in quasi jeder Drogerie günstig kaufen kannst. Um Deine Waschmaschine damit entkalken und reinigen zu können, solltest Du fünf bis acht Esslöffel Zitronensäure-Granulat in einer Schüssel mit einem halben Liter kaltem Wasser mischen. Die Lösung wird danach direkt in die Trommel geschüttet, kann aber auch ins Waschmittelfach gefüllt werden.
Anschließend startest Du ein Waschprogramm mit möglichst niedriger Temperatur und stellst die Maschine nach etwa 10 bis 15 Minuten auf Pause. Die Zitronensäuremischung hat sich nun in der ganzen Waschmaschine verteilt und sollte für etwa eine Stunde einwirken, um Kalkablagerungen und Co. effektiv auflösen zu können. Danach lässt Du das Programm ganz normal zu Ende durchlaufen. Fertig.

Natron sorgt für eine saubere Waschmaschine – und weiche Wäsche
Wenn es nur um eine generelle Reinigung der Waschmaschine geht und Kalk nicht Dein Hauptproblem ist, bietet sich auch Natron als praktisches Hausmittel an. Du kannst das vor allem als Backtriebmittel bekannte Allzweckwunder zu jedem Waschgang dazu geben. Dann wirkt es als natürlicher Wasserenthärter und sorgt nicht nur für weiche Wäsche, sondern kann auch Kalk in der Waschmaschine vorbeugen.
Oder Du lässt alle paar Wochen eine leere Maschine mit dem Backtriebmittel auf etwa 60 Grad laufen, um Deine Waschmaschine einmal einer Grundreinigung im Inneren zu unterziehen. Für beide Varianten gibst Du einfach 1 bis 2 Esslöffel Natron ins Waschmittelfach und schaltest die Maschine dann wie gewohnt an.

Die Waschmaschine mit Spülmaschinentabs reinigen, geht das?
Spülmaschinentabs kennt eigentlich jeder und auch zum Reinigen der Waschmaschine werden die kleinen Helfer als regelrechter Geheimtipp gehandelt. Vor allem um die Trommel Deiner Waschmaschine von Ablagerungen und Bakterien zu befreien, bieten sich Spülmaschinentabs demnach an. Einfach zwei Tabs in die leere Trommel geben und im Kochwäscheprogramm (beziehungsweise bei mindestens 60 Grad) durchlaufen lassen.
Allerdings ist hier genau wie bei Essig etwas Vorsicht geboten. Spülmaschinentabs können unter Umständen Bestandteile enthalten, die für die innen liegenden Dichtungen der Waschmaschine zu "scharf" sind. Übermäßig oft solltest Du zu dieser Methode also vorsichtshalber nicht greifen. Von Herstellerseite wird von der Reinigung einer Waschmaschine mit Spülmaschinentabs ebenfalls generell abgeraten.

Gar nicht schwierig: Die Pumpe reinigen
Auch die Pumpe Deiner Waschmaschine möchte hin und wieder gereinigt werden. Vor allem, weil sich hier auch vermisste Socken und Co. ansammeln können. Öffne dafür einfach die kleine Klappe im Sockel der Maschine (meist findet sie sich praktisch auf der Vorderseite) und denk unbedingt daran, ein altes Handtuch oder einen flachen Auffangbehälter unter die Öffnung zu legen, denn es wird sicher Wasser auslaufen.
Nimm nun mit einer Drehbewegung das Flusensieb heraus – das Du bei dieser Gelegenheit auch gleich mal mit lauwarmem Wasser abspülen kannst. Und untersuche die dahinterliegende Pumpe vorsichtig mit der Hand. Entferne Gegenstände, die sich hierher verirrt haben, und wisch das Flügelrad der Pumpe mit einem trockenen Tuch vorsichtig sauber. Nun alles wieder einsetzen, Klappe zu, und schon ist die Pumpe Deiner Waschmaschine fertig gereinigt.

Die Waschmaschine stinkt trotz Reinigung
Du hast Dir die größte Mühe gegeben, aber Deine Waschmaschine stinkt trotz Reinigung noch immer? Dann hilft eigentlich nur ein leerer Durchgang auf größter Hitze. Das 90 bis 95 Grad heiße Wasser löst verbliebene Waschmittel- und Fettrückstände und wäscht sie weg. Spätestens dann sollten schlechte Gerüche eigentlich kein Thema mehr sein, zumal Essig und Zitronensäure zuvor bereits ihr Übriges getan haben müssten.
Das hilft gegen neuen Schmutz
Ist die Reinigung Deiner Waschmaschine erfolgreich geglückt, sollte das gute Stück natürlich vorzugsweise so lange wie möglich sauber bleiben. Damit das funktioniert und sich nicht so schnell ein neuer Biofilm bildet, sollte die Tür einer ausgeschalteten Waschmaschine stets offen stehen, damit die restliche Feuchtigkeit entweichen kann.
Auch die Waschmittelschublade sollte nach jedem Waschgang etwas offen stehen gelassen werden, um auch hier ein gutes Abtrocknen zu ermöglichen. Die Gummidichtungen der Tür sollten zudem auf Rückstände kontrolliert werden. Außerdem empfiehlt sich eine regelmäßige Entkalkung der Waschmaschine, da sich Keime und Bakterien gerne auf Kalkablagerungen niederlassen.

Zusammenfassung
- Eine Waschmaschine sollte regelmäßig gereinigt werden, damit sich kein Biofilm und andere Ablagerungen bilden und die Waschleistung beeinträchtigen
- Von außen kann die Maschine mit Haushaltsreiniger oder Zitronensaft geputzt werden
- Auch das Dichtungsgummi der Tür sollte gründlich abgewischt werden
- Essig hilft als Hausmittel beim Säubern der Waschmittelschublade
- Auch zum Entkalken der Waschmaschine kann Essig verwendet werden, aber nur sehr vorsichtig
- Zitronensäure eignet sich besser zum Reinigen und Entkalken der Waschmaschine
- Natron kann zur normalen Wäsche oder einzeln in die Waschmaschine gegeben werden und hilft dabei, die Maschine von innen zu reinigen
- Die Waschmaschine lässt sich auch mit Spülmaschinentabs reinigen. Hersteller raten aber davon ab, weil Dichtungen und Co. unter Umständen beschädigt werden können
- Auch die Pumpe der Waschmaschine sollte regelmäßig gereinigt werden
- Stinkt die Waschmaschine trotz Reinigung noch immer, kann ein Kochwaschgang auf größter Hitze helfen
- Nach dem Waschgang Tür und Waschmittelschublade offen lassen, um neuen Verunreinigungen im Inneren der Waschmaschine vorzubeugen