Die besten Infos und Tipps zu Waschtrocknern

Till Striegel11. JANUAR 2023
Ein offener Waschtrockner mit einem Wäschekorb

Getty Images/gerenme

Ein Waschtrockner ist eine Kombination aus Waschmaschine und Trockner. Praktisch, wenn es dir an Platz mangelt und falls es einmal schnell gehen soll. Wir zeigen die besten Tipps und Tricks, um aus dem cleveren Kombigerät das Optimum herauszuholen.

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Was ist ein Waschtrockner?

Ein Waschtrockner ist ein Kombigerät, das die Funktionen von Waschmaschine und Wäschetrockner vereint. Es handelt sich also um ein Gerät, mit dem du deine Wäsche sowohl waschen als auch trocknen kannst. Das ist besonders praktisch in kleinen Wohnungen, in denen der Platz für zwei Geräte oder Waschmaschine und Wäscheständer zu knapp ist – und falls du einfach Zeit sparen möchtest.

Wie funktioniert ein Waschtrockner?

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Samsung

Es gibt drei Arten von Waschtrocknern: Geräte mit luftgekühltem Kondenstrockner, mit wassergekühltem Kondenstrockner sowie mit Wärmepumpe und Verdampfer. Waschtrockner funktionieren immer mit Kondensation, bei der feuchte Luft in Wasser verwandelt und dann über einen Kanal abgeleitet wird.

Der Unterschied: Luft- und wassergekühlte Kondenstrockner nutzen Luft beziehungsweise Wasser, um die feuchte Luft im Gerät abzukühlen und in Wasser zu verwandeln. Ein Wärmepumpen-Kondenstrockner verwendet sowohl ein Kältemittel als auch die Wärmeenergie, die der Motor freisetzt, zur Kühlung der Feuchtluft. Waschtrockner mit Wärmepumpe bieten daher eine effizientere Trocknung, sie sind aber preislich höher angesiedelt.

Die meisten Waschtrockner werden als Frontlader angeboten und haben eine Trommelgröße von 42 bis 69 Litern für etwa 5 bis 10 kg Wäsche. Die Schleudergeschwindigkeit beträgt bis zu 1.600 Umdrehungen pro Minute (U/min). Die Füllmenge für den Trocknungsvorgang beträgt etwa die Hälfte bis zwei Drittel der gesamten Füllmenge.

Vor- und Nachteile des Waschtrockners

Lächelnde Frau kniet neben Waschtrockner

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Der Hauptvorteil eines Waschtrockners besteht darin, dass er weniger Platz benötigt als zwei separate Geräte.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zykluszeiten kombiniert werden können, Wasch- und Trockengang also unmittelbar aufeinanderfolgen. Das reduziert die Gesamtdauer, die die Geräte arbeiten. Wenn du es mit deiner Wäsche eilig hast: Die meisten Kombigeräte haben ein Spezialprogramm, das deine Kleidungsstücke in rund 60 Minuten reinigt und trocknet.

Allerdings verbraucht das mehr Strom und Wasser als etwa der Eco-Modus. Und da das Kühlwasser bei einem wassergekühlten Waschtrockner nicht wie bei einem Trockner wiederverwendet werden kann, haben diese Modelle auch insgesamt einen höheren Wasserverbrauch.

Ein weiterer Nachteil ist, dass das Fassungsvermögen der Trommel in der Regel kleiner ist als bei zwei separaten Geräten. Damit sind Waschtrockner für besonders große Wäschemengen eher ungeeignet. Insgesamt hat die Kombination von Waschmaschine und Trockner Vor- und Nachteile, aber die Bequemlichkeit, beide Funktionen in einem Gerät zu vereinen, dürfte für viele Menschen überwiegen.

Waschtrockner reinigen: So geht’s

Ein Waschtrockner neben einem Fenster

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Wenn die Wäsche im Waschtrockner nicht richtig trocken wird, sind die häufigsten Ursachen falsche Einstellungen, ein volles Flusensieb, eine zu große Beladung oder eine Überhitzung. Mit ein paar Tricks kannst du das Gerät leicht reinigen und oft wieder funktionstüchtig machen. Außerdem hilft das, die Effizienz und Lebensdauer des Waschtrockners zu erhöhen.

Einige Modelle verfügen über ein Selbstreinigungsprogramm, das den Prozess vereinfacht. Lies mehr dazu in der Bedienungsanleitung deines Geräts. Ist ein solches Programm nicht verfügbar, kannst du den Waschtrockner auch wie folgt reinigen:

  1. Gib Spezialreiniger in die Maschine.
  2. Stelle die höchstmögliche Temperatur ein.
  3. Starte einen Waschvorgang bei leerer Trommel.

Um das Flusensieb deines Waschtrockners zu reinigen, führst du folgende Schritte durch:

  1. Öffne die Tür des Waschtrockners und entferne etwaige Wäsche aus der Trommel.
  2. Suche das Flusensieb. Es befindet sich in der Regel zwischen Tür und Trommel oder an der unteren Vorderseite des Geräts.
  3. Entferne das Flusensieb, indem du es je nach Modell entweder herausziehst oder es aufklappst.
  4. Reinige das Flusensieb gründlich unter fließendem Wasser mit einer weichen Bürste, um alle Flusen und Fusseln zu entfernen.
  5. Setze das Flusensieb wieder ein und schließe die Tür des Waschtrockners.

Es ist wichtig, dass du das Flusensieb regelmäßig reinigst, damit der Waschtrockner richtig funktioniert und keine Schäden auftreten.

Darauf solltest du beim Kauf achten

Lächelnde Frau neben Waschtrockner

stock.adobe.com/rh2010

Für jeden Aufstellort den richtigen Waschtrockner finden

Wie Waschmaschinen benötigen Waschtrockner Anschlüsse für Strom, Wasserzulauf und Wasserablauf. Als mögliche Aufstellorte eignen sich daher Küchen, Kellerräume und Badezimmer. Die Maße der meisten Geräte betragen knapp 60 Zentimeter in der Breite, 85 Zentimeter in der Höhe und 56 bis 65 Zentimeter in der Tiefe.

Steht das Gerät in der Nähe deines Wohnbereichs, sollten die Funktionen Waschen, Trocknen und Schleudern einen Lautstärkepegel von 65 Dezibel nicht überschreiten. Ansonsten kann es für empfindliche Ohren unangenehm werden.

Strom- und Wasserverbrauch bei der Anschaffung berücksichtigen

Auch bei Waschtrocknern spielt die Energieeffizienz eine wichtige Rolle, du erkennst sie am EU-Energielabel. Bei einer Reform im Jahr 2021 wurde die Bewertungsskala angepasst, sodass die effizientesten Waschtrockner derzeit Werte zwischen B und D erreichen.

Dabei musst du nicht auf eine große Waschtrommel verzichten, um bei jedem Durchgang effizient zu waschen. Bei Geräten mit Beladungserkennung passt sich das Wasch- und Trockenprogramm automatisch an die Ladung an.

Die passende Trommelgröße wählen

Mit der Größe der Waschtrommel verhält es sich wie bei Waschmaschinen: Eine 6-kg-Trommel eignet sich in der Regel für Ein- und Zweipersonenhaushalte. Ab drei Personen sollte das Gerät sieben, acht oder mehr Kilogramm Wäsche fassen.

Die Besonderheit bei Waschtrocknern ist, dass beim Waschen in der Regel mehr Wäsche geladen werden kann als beim Trocknen. Wenn du also die komplette Wäsche in einem Vorgang waschen und trocknen willst, solltest du dich am Fassungsvermögen für das Trocknen orientieren. Dieses liegt meist etwas über der Hälfte des Waschvolumens.

Hast du etwa einen Waschtrockner mit neun Kilogramm Waschvolumen und vier Kilogramm Trockenvolumen, darfst du die Maschine mit maximal vier Kilogramm beladen, falls du in einem Durchgang waschen und trocknen möchtest. Möchtest du beim Waschen die Trommelgröße voll ausnutzen, beispielsweise um Energie zu sparen, musst du einen Teil der Wäsche anschließend an der Luft trocknen oder später für einen separaten Trocknerdurchlauf in die Maschine geben.

Zusammenfassung

  • Waschtrockner vereinen Waschmaschine und Trockner in einem Gerät
  • Es gibt drei Arten von Waschtrocknern: luftgekühlt, wassergekühlt, mit Wärmepumpe
  • Waschtrockner mit Wärmepumpe sind effizienter, aber preislich höher angesiedelt
  • Waschtrockner sparen Platz und Zeit, aber verbrauchen mehr Wasser als separates Waschen und Trocknen
  • Reinige deinen Waschtrockner regelmäßig, damit er lange funktioniert

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