"Watch Dogs 2" im Gamescom-Test: Open-World-Kracher mit Koop

"Watch Dogs 2" erscheint am 15. November.
"Watch Dogs 2" erscheint am 15. November. Bild: © YouTube / Ubisoft 2016

Nachdem Teil 1 von "Watch Dogs" eher lauwarm daherkam, sind wir gespannt, ob die Entwickler aus den Kritiken lernten und "Watch Dogs 2" zu neuer Größe verhelfen können. Auf der Gamescom 2016 konnte TURN ON den Koop-Modus und einen PvP-Mode des im November kommenden Action-Adventures ausprobieren.

Nahtloser Koop-Modus

Während einer Mission traf ich beim Spielen plötzlich auf einen anderen Spieler. Und konnte direkt mit ihm interagieren und zu einer kooperativen Mission einladen. Das ist großartig. So einfach, schnell und direkt macht das Ganze gleich mehr Spaß. Zusammen hacken wir uns durch Kameras und Stromkästen und schalten dann einige Gegner per Hinterhalt aus. Hier kann zum Beispiel der eine für Ablenkung sorgen, während der andere zum Ziel schleicht, um Items einzusammeln – oder man stürmt einfach zu zweit mit Waffengewalt die Szene. Witzig war auch der Selfie-Modus, denn unsere Charaktere haben (natürlich) ein Smartphone, um die ganzen Gegenstände zu hacken. Anders als in GTA können wir unseren Charakter noch bewegen, wenn er die Kamera schon auf sich hält. So können wir das wirklich perfekte Motiv für den Schnappschuss finden. Gemeinsam mit unserem Koop-Kumpel können wir auch Gesten triggern und so noch besser aussehen.

Lange Warteschlangen vor dem "Watch Dogs 2"-Stand auf der Gamescom. fullscreen
Lange Warteschlangen vor dem "Watch Dogs 2"-Stand auf der Gamescom. Bild: © TURN ON 2016
Screenshot aus "Watch Dogs 2". fullscreen
Screenshot aus "Watch Dogs 2". Bild: © Ubisoft 2016
Screenshot aus "Watch Dogs 2". fullscreen
Screenshot aus "Watch Dogs 2". Bild: © Ubisoft 2016
Screenshot aus "Watch Dogs 2". fullscreen
Screenshot aus "Watch Dogs 2". Bild: © Ubisoft 2016
Lange Warteschlangen vor dem "Watch Dogs 2"-Stand auf der Gamescom.
Screenshot aus "Watch Dogs 2".
Screenshot aus "Watch Dogs 2".
Screenshot aus "Watch Dogs 2".

Gemeinsam auf Kopfgeldjagd

In einer zweiten Demo konnten wir auf der Gamescom 2016 einen Player vs. Player Modus ausprobieren. Dabei handelte es sich um "Bounty Hunter", also eine Kopfgeldjagd. Dieser Modus wird später im fertigen Spiel automatisch getriggert, wenn jemand online ganz viel Krawall macht und aufmüpfig ist, kann aber über das Smartphone auch manuell gestartet werden. Der auslösende Spieler wird dabei mit einem Kopfgeld versehen. Im besten Fall hat er noch einen Support-Spieler, also einen Koop-Partner, an seiner Seite, dann können sie gemeinsam gegen zwei andere Spieler und die Cops antreten. Ziel des Ganzen: Aus dem Gebiet fliehen und eine Weile außer Sichtweite der Gegner bleiben. Dieser Modus ist auch alleine gegen drei andere Spieler möglich.

Als auf mich das Kopfgeld ausgesetzt war, habe ich ein Auto geklaut und bin ab durch die Menge. Andere Autos können per Hack zum Beispiel zum Rückwärtsfahren oder stoppen gezwungen werden. Das hat mir auf der Flucht sehr geholfen. Ich habe mir einen Spaß daraus gemacht, deren Lenkung zu manipulieren, sodass sie ständig gegen Hauswände krachten und erst einmal rangieren mussten. Doch leider ist die schlechte Fahrphysik geblieben. Wie auch schon im erste Teil von "Watch Dogs" komme ich wieder nicht mit der Lenkung der Autos voran. Die Fahrphysik ist im Vergleich mit GTA einfach schlecht. Ständig kommen die Fahrzeuge ins Schleudern oder brechen aus. Ich kann nicht verstehen, wieso die Steuerung so sensibel eingestellt bleibt. Da werde ich in "Watch Dogs 2" wohl lieber öfter zu Fuß gehen.

Flug- und Sprungdrohnen

Werfen wir noch einen Blick auf die Story: Der junge Aktivist Marcus Holloway, unser Hauptcharakter, kämpft gegen eine totalitäre Überwachung, indem er seine eigenen Hacker-Fähigkeiten einsetzt. "Watch Dogs 2" spielt in San Francisco, Monumente wie die Golden Gate Bridge sind auch wiederzuerkennen. Worum es aber im Einzelnen gehen wird, hat Entwickler Ubisoft noch nicht verraten.

Auf unseren Missionen hacken wir Überwachungskameras, um uns einen besseren Überblick zu verschaffen, hacken Telefone von Wachen, damit diese klingeln und sie ablenken und öffnen uns einige Türen. Zur Hilfe kommt uns dabei auch eine Flugdrohne, die wir jederzeit starten können, um uns einen besseren Überblick zu verschaffen. So bekommen wir auch eine herrliche Aussicht über die Stadt, die eine größere Map als beim ersten "Watch Dogs"-Teil bietet. Neben der Flugdrohne haben wir auch eine fahrbare Drohne, die uns sehr an die Jumping Race Drone von Parrot erinnert. Damit können wir sogar Stromkästen aus der Ferne manipulieren, weil der kleine Roboter einfach hinfährt und unsere Arbeit macht. Diese beiden technischen Begleiter haben sich in den Demos als sehr nützlich erwiesen.

Fazit: Erstmal abwarten!

Auch wenn die ersten beiden Demos auf der Gamescom 2016 echt viel Spaß gemacht haben, bleiben wir erstmal ruhig, bevor wir dem Spiel einen Hype verpassen. "Watch Dogs 1" wurde schließlich im Vorfeld auch viel zu hoch gelobt. Was wir aber nach etwa einer Test-Stunde sagen können: Der nahtlose Einstieg in den kooperativen Modus ist sehr lobenswert! Ob der Rest sich bewähren kann, werden wir sehen.

Am 15. November 2016 erscheint "Watch Dogs 2" für PC, Playstation 4 und Xbox One.

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