Regisseur Christopher Nolan scheut für seinen neuen Film "Tenet" weder Kosten noch Mühen und kauft kurzerhand eine echte Boeing 747 – nur um sie direkt in ein Gebäude krachen zu lassen.
Aber warum hat er dann überhaupt ein so gigantisches Flugzeug gekauft und nicht einfach die entsprechende Szene am Computer nachgestellt? Die Antwort: Eine Boeing zu kaufen, ist günstiger. Das erklärt Christopher Nolan im Interview mit Total Film (via GamesRadar).
Keine Miniaturen, alles ist echt in "Tenet"
Es geht konkret um eine Szene, in der eine Boeing 747 in einen Hangar rast und explodiert, was unter anderem am Ende des "Tenet"-Trailers zu sehen ist. "Ich wollte erst Miniaturen und Nachbauten des Sets benutzen und es dann mit visuellen Effekten kombinieren", so Nolan. Doch es kommt alles anders: Während sie auf der Suche nach weiteren Drehorten sind, stößt der Regisseur mit seinem Team auf ein Feld voller alter Flugzeuge.
Verrückt: CGI wäre zu kostenintensiv gewesen
"Wir sind dann unser Budget durchgegangen. Dabei wurde schnell deutlich, dass es günstiger ist, ein echtes Flugzeug zu kaufen und die Szene selbst zu drehen, als Miniaturen zu erstellen und Bilder aus dem Computer zu verwenden." Natürlich birgt eine so explosive Szene einiges an Risiko, denn das "Tenet"-Team hat genau eine einzige Chance, die Boeing in die Luft zu jagen. Allerdings hatte Christopher Nolan mit Special-Effects-Profi Scott Fisher und Szenenbildner Nathan Crowley zwei Experten an seiner Seite.
Szene war "völlig irre"
Auch Darsteller Robert Pattinson zeigt sich beeindruckt von der Szene – und von der Aktion, ein echtes Flugzeug in die Luft zu jagen. "Man hätte nie gedacht, dass es eine Realität geben könnte, in der eine Szene gedreht wird, in der eine echte 747 explodiert. Das ist so kühn, dass es schon fast wieder völlig irre ist", erinnert sich Pattinson. "Ich weiß noch: Als wir gedreht haben, dachte ich 'Wie oft wird es so etwas überhaupt noch einmal in einem Film geben?'"
Wie die explosive Szene auf der Leinwand wirkt, können wir bald selbst herausfinden.