Welches Tablet sollst Du Dir kaufen? Das hängt unter anderem davon ab, wofür Du das Gerät nutzen möchtest. Über diese sechs Dinge solltest Du vor dem Kauf nachdenken.
1. Preis: Was ist Dein Limit?
Möchtest Du einfach ein Tablet zum Surfen, Videos ansehen und für simple Apps haben, ohne viel Geld dafür auszugeben, dann empfehlen wir Dir einen Blick auf diese 7 Tablets bis 200 Euro. Für bis zu 450 Euro gibt es derweil bereits sehr gute und leistungsfähige Tablets wie das Apple iPad (2018), das MediaPad M5 8.4 und 10.8 sowie mit dem Acer Switch 3 auch ein solides Windows-Tablet.

Im Preisbereich ab 450 Euro wartet die Elite auf Dich, wie das iPad Pro 10.5 und 12.9 sowie das Microsoft Surface Pro (2017). Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller Tablets bietet aktuell wohl tatsächlich Apple mit dem iPad (2018), das ab 350 Euro erhältlich ist und dafür viel zu bieten hat.
2. Leistung: Zum Surfen oder Spielen?
Wie viel Power braucht Dein Tablet? Zum Surfen, für Facebook und für einfache Spiele eignen sich alle aktuellen Tablets, auch die Modelle bis 200 Euro. Allerdings kannst Du mit leistungsfähigeren Geräten wie dem iPad (2018) und dem Huawei MediaPad M5 tatsächlich auch schneller im Web surfen als mit schwächeren Exemplaren.

Möchtest Du, dass Apps mit hoher Geschwindigkeit starten und auch aufwendige Mobile-Spiele in hoher Auflösung flüssig laufen, dann sollte es ebenso ein stärkeres Tablet werden. High-End-Geräte wie das iPad Pro 10.5 oder 12.9 sind für die Zukunft gut gerüstet. Ein vergleichbar starkes Android-Tablet gibt es leider nicht, dafür mächtige Windows-Tablets wie das Microsoft Surface Pro (2017).
3. Haltbarkeit: Updates und Akkulaufzeit
Zwar lässt sich der Akku so gut wie nie vom Nutzer auswechseln, dafür bieten moderne Tablets jedoch in der Regel eine sehr gute Akkulaufzeit. Beispielsweise kannst Du mit dem iPad (2018), dem iPad 10.5 und dem Galaxy Tab S3 einen ganzen Tag lang, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, im Internet surfen.

Die Update-Situation entspricht leider der aus dem Smartphone-Bereich. Will heißen: Android-Tablets erhalten bestenfalls zwei Jahre lang System-Updates und drei Jahre lang Sicherheits-Updates, während es bei Apple dafür zwar keine klare Regel gibt, die Nutzer aber im Schnitt einige zusätzliche Jahre (!) mit neuen Updates rechnen dürfen. Die Geräte lassen sich auch ohne die neuesten Updates grundsätzlich weiterhin verwenden, also wird das nicht jeden Nutzer stören. Gerade fehlende Sicherheitsupdates können aber unter Umständen kritisch sein.
4. Größe und Gewicht: Ist es noch handlich?
Tablets sind deutlich größer als Smartphones, selbst wenn diese ebenso immer größer werden. Es beginnt mit dem Huawei MediaPad 8.4, das 8,4 Zoll misst. Sieben Zoll große Tablets werden nicht mehr hergestellt, jedenfalls nicht von namhaften Herstellern. Das iPad (2018) misst die gewohnten 9,7 Zoll. Tendenziell werden aber auch Tablets größer, wie das 10,8 Zoll große Huawei MediaPad 10.8 und das iPad 12.9 belegen.
Grundsätzlich liegt das 8,4 Zoll große MediaPad 8.4 noch gut in den Händen, sodass Du darauf mit zwei Daumen tippen kannst. Das ist bei den größeren Tablets schon schwieriger. Das iPad 12.9 lässt sich auf Dauer nicht mehr angenehm tragen und Du solltest es daher auf den Tisch legen oder es in einer Standhülle unterbringen.
5. Verwendungszweck Arbeit: Tablet als Notebook-Ersatz?
Dein Tablet soll Dir nicht nur zur Unterhaltung dienen, sondern auch zum ernsthaften Arbeiten? Zwar vermarktet Apple das iPad Pro als Arbeitstier, aber wir empfehlen zu diesem Zweck eher ein Windows-Tablet, wenn es kein Notebook sein soll. Unsere konkreten Tipps sind das Acer Switch 3 mit 64 GB internem Speicher für 400 Euro, das leistungsfähigere Acer Aspire Switch Alpha 12 mit 128 GB internem Speicher für 700 Euro und, in der Königsklasse, das Microsoft Surface Pro (2017) mit 256 GB internem Speicher und vollwertigem Intel-Core-i5-Prozessor für rund 1200 Euro.

6. Verwendungszweck Kunst: Möchtest Du zeichnen?
Das Zeichnen mit einem aktiven Eingabestift wurde über die Jahre immer besser von Tablets unterstützt. Das Apple iPad (2018) und das iPad Pro 10.5 und 12.9 bieten eine hohe Eingabe-Qualität, die bereits an das Zeichnen auf Papier erinnert. Die Stiftunterstützung des Acer Aspire Switch Alpha 12 kommt da nicht mit und sogar das Microsoft Surface Pro (2017) erreicht nicht ganz das Künstler-Niveau der iPads. Dafür unterstützt es vollwertige Profi-Programme wie Adobe Photoshop.
Bist Du ein Berufs-Zeichner, der mit seinen Werken Geld verdient, dann solltest Du über den Erwerb eines Wacom MobileStudio Pro nachdenken. Das Profi-Tablet bietet die genaueste Stifteingabe und zusätzliche Künstler-Tools. Dafür ist das Tablet in der 13-Zoll-Version mit Windows 10 als Betriebssystem erst ab rund 2000 Euro erhältlich.