Unbegrenzt und unkompliziert mit dem Mobilfunkanbieter Deiner Wahl auf der ganzen Welt surfen – das verspricht die Apple SIM. Seit 2014 steckt die elektronische SIM-Karte in den iPads. Gerüchten zufolge soll die Technologie auch für die nächsten iPhones kommen. Aber wie funktioniert die Apple SIM eigentlich?
- Was ist Apple SIM überhaupt?
- Apple-SIM-Tarife abhängig vom Standort
- eSIM-Integration im iPhone 2018?
- Zusammenfassung
Was ist Apple SIM überhaupt?
Wer einmal in einem fremden Land unterwegs war und dort eine lokale SIM-Karte für sein Smartphone oder Tablet kaufen musste, weiß, dass das stressig werden kann. Die Verkäufer in den Geschäftsstellen sprechen nicht unbedingt Englisch und die Tarife erschließen sich nicht immer sofort. Um Vergleiche machen zu können, muss man sich durch verschiedene Webseiten klicken oder mehrere Anbieter vor Ort aufsuchen.
Eine Lösung für solche Unannehmlichkeiten sind elektronische SIM Karten (eSIMs), also fest im Gerät installierte Chips, auf die externe Mobilfunkanbieter zugreifen können. Nutzer können damit ohne neue Plastikkarte zwischen verschiedenen Netzen wechseln. Android nutzt eSIMs beispielsweise in seinen Pixel Phones und auch Smartwatches profitieren von der platzsparenden Technik. Apple hat seine integrierte Apple SIM zunächst in seinen mit Mobilfunk ausgestatteten iPad Pros eingebaut. Diese Tablets verfügen zusätzlich über ein Kartenfach für Nano-SIMs, wo sich Karten von Drittanbietern oder separate Apple SIMs einstecken lassen. Ob Dein iPad-Modell die Apple SIM unterstützt, kannst Du hier nachschauen.

Apple-SIM-Tarife abhängig vom Standort
Apple selber bietet keine Mobilfunk-Tarife an, sondern arbeitet mit mehreren Anbietern zusammen. Welche Optionen der iPad-Nutzer unterwegs hat, hängt also davon ab, in welchem Land er sich befindet und mit wem Apple dort kooperiert. Insgesamt gibt es für die Apple SIM abrufbare Datentarife in 180 Ländern und Regionen auf der ganzen Welt – nicht schlecht also für Globetrotter, die viel unterwegs sind. In Deutschland heißen die verfügbaren Anbieter Trufone, AlwaysOnline und GigSky. Die deutsche Telekom lässt sich ebenfalls anwählen, ihre speziellen eSIM-Tarife haben sie allerdings kürzlich eingestellt.
Die Preise für Apple SIM sind bisher nicht unbedingt günstig, deshalb lohnt es sich, zwischen den lokalen Anbietern zu vergleichen und abzuwägen, über welche Laufzeit man die Angebote nutzen will. In der Regel gibt es Tages-, Wochen- und Monatsangebote, in denen man ein bestimmtes Datenvolumen aufbrauchen kann.
In manchen Ländern kann es je nach Netzinfrastruktur zu Problemen kommen. In den USA sollte man sich beispielsweise überlegen, ob man sich für AT&T entscheidet, denn einmal angewählt, bindet dieser Anbieter die Apple SIM an sich. Das bedeutet, dass man danach nicht mehr wechseln kann. Im restriktiven China ist die Apple SIM gar nicht verfügbar, hier kann man sein iPad aber mit einer lokalen SIM-Nanokarte ausstatten.
eSIM-Integration im iPhone 2018?
Da Apple die eSIM bisher nur in seine Tablets integriert hat, ist es langsam an der Zeit, dass auch die Smartphones an der Reihe sind. Gerüchten zufolge soll die neue Generation der iPhones (ob sie nun iPhone 9, iPhone X2, iPhone X Plus oder iPhone 11 heißen) endlich mit einer Apple SIM ausgestattet werden. Ganz sicher wissen wir es im September, wenn Apple die neuen Modelle vorstellt.
Zusammenfassung
- Apple SIM erlaubt es dem Nutzer, ohne SIM-Karten-Wechsel zwischen verschiedenen Netzen zu wechseln
- Apple SIM gibt es bislang nur beim iPad Pro 10,5 Zoll, iPad Pro 9,7 Zoll und iPad Pro 12,9 Zoll (jeweils die Cellular-Version)
- Apple selber bietet keine Mobilfunk-Tarife an, sondern arbeitet mit mehreren Anbietern zusammen
- In Deutschland heißen die verfügbaren Anbieter Trufone, AlwaysOnline und GigSky
- Welche Optionen der iPad-Nutzer unterwegs hat, hängt davon ab, in welchem Land er sich befindet und mit wem Apple dort kooperiert
- Insgesamt gibt es für die Apple SIM abrufbare Datentarife in 180 Ländern und Regionen auf der ganzen Welt