Mit Windows 10 führt Microsoft das verpflichtende Update für alle User ein. Nur Profi-Anwender und Unternehmen können die Updates ein wenig aufschieben – gänzlich verhindern kann sie aber niemand mehr. Der Release von Windows 10 erfolgt am 29. Juli 2015.
Die Installation von Updates in Windows 10 wird verpflichtend. Mit Zustimmung der Nutzungsbedingungen, ohne die eine Installation des neuen Betriebssystems von Microsoft nicht möglich ist, werden Updates künftig automatisch heruntergeladen und installiert. Gerüchte darüber gab es bereits Anfang Juni, ein Microsoft-Manager bestätigte am Donnerstag gegenüber Re/code diese Praxis.
Eine Deaktivierung ist nicht mehr vorgesehen. Die aktuelle Windows 10-Preview-Version – Build 10240 – enthält jetzt faktisch alle finalen Features und auch die geltenden Lizenzbestimmungen. Dort heißt es: "By accepting this agreement, you agree to receive these types of automatic updates without any additional notice." Der User stimmt also automatischen Updates zu – eine gesonderte Benachrichtigung folgt nicht mehr.
Unternehmen können Updates aufschieben, aber nicht stoppen
Professionellen Anwendern und Unternehmen räumt Microsoft ein wenig mehr Zeit für die Update-Installation ein – komplett verhindern können aber auch Nutzer der Pro- und Enterprise-Varianten die Zwangsaktualisierungen nicht. Immerhin ist hier eine Aufschiebung um einige Wochen und Monate möglich. Damit legt Microsoft einen wichtigen Grundstein für seine neue Strategie, die das Unternehmen mit dem Release von Windows 10 geradezu radikal verändert. So sollen die User künftig nicht alle paar Jahre mit neuen, großen Versionen von Windows versorgt werden. Vielmehr will der Redmonder Konzern künftig permanent Updates und auch neue Features für Windows 10 bereitstellen. Der Release des Betriebssystems findet am 29. Juli statt.