In Windows 10 ist mit dem Windows Defender bereits eine leistungsfähige Firewall plus Antivirenprogramm eingebaut. Andere Programme erkennen zwar noch mehr Malware, aber auch der Windows Defender hat seine Vorzüge. Mit diesen 6 Tipps machst Du die in Windows eingebaute Firewall noch sicherer.
1. Vollständig auf Malware prüfen
Gib zunächst "Windows Defender" in der Suche ein und öffne das Programm. Klicke dann auf der "Startseite" auf "Aktivieren", falls der Defender noch nicht eingeschaltet ist. Um ihn zu nutzen, musst Du gegebenenfalls erst Dein anderes Antivirenprogramm deinstallieren. In den Überprüfungsoptionen auf der rechten Seite wählst Du "Vollständig", damit der gesamte PC nach Schadsoftware durchkämmt wird. "Schnell" prüft nur die wichtigsten Systemdateien.

2. Cloudbasierten Schutz einschalten
Gehe auf "Windows-Button > Zahnrad (Einstellungen) > Update und Sicherheit > Windows Defender". Hier legst Du den Schalter bei "Cloudbasierter Schutz" um. So übermittelt Dein PC Informationen über mögliche Bedrohungen an Microsoft. Je mehr Nutzer sich daran beteiligen, desto besser ist der Defender über Malware informiert und desto effektiver klappt es mit dem Antivirenschutz.

3. Erweiterte Benachrichtigungen aktivieren
Legst Du in den Einstellungen den Schalter bei "Erweiterte Benachrichtigungen" um, dann informiert Dich der Windows Defender häufiger über den Sicherheitsstatus Deines PCs. Normalerweise bekommst Du nur Hinweise auf kritische Probleme, auf die Du sofort reagieren musst.

4. Offline-Überprüfung durchführen
Wenn Du eine Infizierung mit einem Virus befürchtest, ohne dass das Schadprogramm erkannt wird oder falls sich die Malware nicht vom PC entfernen lässt, bietet sich die Offline-Überprüfung durch den Windows Defender an. Dabei wird die Sitzung beendet, der PC heruntergefahren und offline nach Schadprogrammen überprüft. Durch den Offline-Status können keine weiteren Schadprogramme durch ein eventuelles Einfallstor heruntergeladen werden. Klicke einfach unter "Windows Defender Offline" auf die Option "Offline überprüfen".

5. Keine Dateien ausschließen
Manchmal werden Programme von Antivirenprogrammen als Malware erkannt, die eigentlich keine sind. Der Windows Defender würde in einem solchen Fall den Start eines Programms blockieren, das Du gerne ausführen möchtest. Falls Du Dir wirklich sicher bist, dass der Windows Defender aufgrund eines Fehlers ein harmloses Programm nicht starten möchte, dann klicke unter "Ausschlüsse" auf "Ausschluss hinzufügen". Sicherer bist Du unterwegs, wenn Du im Zweifelsfall keine Ausschlüsse hinzufügst und den Windows Defender alle Dateien prüfen lässt.

6. Windows Defender zum Zweit-Virenscanner ernennen
Der Windows Defender findet laut vielen Tests weniger Malware als einige andere Antivirenprogramme. Du könntest also ein weiteres Programm installieren – selbst dann musst Du aber nicht ganz auf die Dienste des Windows Defender verzichten. Zwar ist der "Echtzeitschutz" bei Verwendung eines anderen Antivirenprogramms automatisch deaktiviert, allerdings kannst Du "Eingeschränkte regelmäßige Überprüfung" anschalten. Dann unterstützt der Windows Defender gelegentlich Dein anderes Antivirenprogramm. Doppelt hält schließlich besser.
