Der Launch der Xbox Series X rückt immer näher, erste Journalisten durften bereits an Microsofts neue Konsole Hand anlegen. Besonders die super schnellen SSD-Ladezeiten und das Quick-Resume-Feature sorgen bei den Testern für Begeisterung.
Tom Warren, Redakteur bei The Verge, beschreibt den Unterschied zwischen der Xbox Series X und der Xbox One wie folgt: "Ich bin während meines Tests auch kurz zur Xbox One X zurückgewechselt, und es war, als ob ich von Kabelinternet zurück in die Tage des 56k-Modems geworfen wurde". Wie er und weitere Journalisten feststellen konnten, sind die Unterschiede bei den Ladezeiten zwischen der Xbox One und der Xbox Series X enorm.
Ladezeiten können sich um mehr als eine Minute reduzieren
Dank der schnellen SSD ist die Xbox Series X beim Laden der Spiele grundsätzlich schneller als ihr Vorgänger. Allerdings fallen die Unterschiede von Spiel zu Spiel unterschiedlich aus. Tom Warrens Messungen ergaben, dass die Xbox Series X bei "CoD: Warzone" beispielsweise nur fünf Sekunden schneller ist als die Xbox One (16 Sekunden vs. 21 Sekunden). Besonders schnell bootet demnach das Spiel "The Outer Worlds": Bereits nach sechs Sekunden befinden sich Spieler auf der Series X im Game. Auf der Xbox One dauert es ganze 27 Sekunden.
Die schnelleren Ladezeiten machen sich besonders bei aufwendigen Spielen bemerkbar. Bei Games wie "Sea of Thieves", "Warframe", "Assassin's Creed Odyssey" oder "Destiny 2" (das Game lädt auf der Series X in sagenhaften 43 Sekunden) schrumpfen die Ladezeiten um 30 bis mehr als 60 Sekunden – und diese Spiele sind bisher nicht einmal für die Xbox Series X optimiert. Die Ladezeiten könnten später also noch stärker schrumpfen.
Mit Quick Resume von Spiel zu Spiel springen
Das Quick-Resume-Feature haben ebenfalls viele Tester der Xbox Series X in Staunen versetzt. Die Funktion ermöglicht es Gamern, beinahe nahtlos zwischen mehreren Titeln hin und her zu springen – egal, an welcher Stelle im Spiel sie sich gerade befinden. Kehren sie später zu den vorherigen Games zurück, finden sie das Spiel exakt so vor, wie sie es verlassen haben – ganz ohne gespeichert zu haben.
Der The Verge-Redakteur Tom Warren hat auch dieses Feature intensiv getestet, er konnte problemlos zwischen fünf Spielen hin und her springen. Der Wechsel dauerte jeweils circa fünf Sekunden. Überraschend war für Warren, dass das Quick-Resume-Feature auch nach einem Neustart der Konsole noch funktionierte. Allerdings gibt es die Funktion nicht bei jedem Spiel. Multiplayer-Games mit großen Welten wie beispielsweise "Sea of Thieves" werden kein Quick Resume bieten. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich ändert sich die Welt solcher Spiele mit jeder Sekunde.
Während seines Tests stieß Warren aber auch auf erste Probleme. Bei einem Spiel funktionierte Quick Resume plötzlich nicht mehr, und er musste das Spiel komplett neu starten. Und bei einem anderen Titel fror das Gameplay einige Sekunden ein, bevor Warren schließlich weiterspielen konnte. Diese Fehler können allerdings auch darauf zurückzuführen sein, dass es sich bei seinem Gerät um ein Preview-Modell der Xbox Series X handelt.