Ganze zwölf Jahre hat es gedauert, nun ist es endlich so weit: Im dritten Teil der Actionreihe kehrt mit Vin Diesel das Original der xXx-Agenten zurück. Ob sich das Warten gelohnt hat, liest Du in unserer Filmritik zu "xXx: Die Rückkehr des Xander Cage".
Comeback wider Willen: Die Story
xXx-Agent Xander Cage (Vin Diesel) gilt als tot. Doch wie es tote Superagenten so an sich haben, ist er das gar nicht – er macht sich nur eine schöne Zeit unter dem Radar seiner Feinde und Auftraggeber, während er dabei die exotischsten Orte der Welt bereist. Als xXx die Nachricht vom Tod seines ehemaligen Verbindungsoffiziers Gibbons (Samuel L. Jackson) erreicht, bleibt ihm nichts anderes übrig, als wieder in den aktiven Dienst zurückzukehren und seinen Boss zu rächen.
Die für den Mord an Gibbons verantwortlichen Terroristen haben eine neuartige Superwaffe mit dem für sich sprechenden Namen "Die Büchse der Pandora" unter ihre Kontrolle gebracht und drohen, die Welt damit zu unterjochen. Xander Cage stellt ein Team zusammen, um die Bedrohung auszuschalten. Und während die Motive der Regierung nach und nach immer zweifelhafter werden, verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse allmählich ...
"xXx 3"-Kritik: Trashige Action mit Augenzwinkern
Eines muss man "xXx: Die Rückkehr des Xander Cage" lassen: Dieser Film macht einfach höllisch Spaß. Ja, die Story ist alles andere als originell und die Figuren sind so stereotyp, dass sie nah an die Grenze zur Beliebigkeit kommen. Aber das macht überhaupt nichts, denn Regisseur D. J. Caruso ("Ich bin Nummer Vier") hat den dritten Teil des xXx-Franchise genau so inszeniert, wie man solch einen Film machen sollte: mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Trashigkeit.
Die Actionszenen sind teilweise dermaßen absurd, dass man ungläubig den Kopf schüttelt – dabei aber grinst. "xXx: Die Rückkehr des Xander Cage" wirkt wie der Superagenten-Traum eines pubertierenden Teenagers: Der vor lauter Testosteron explodierende Held ist quasi unbesiegbar und ebenso schlagfertig wie beliebt. Die Damen um ihn herum sind sexy, knapp bekleidet und oftmals ebenso gewitzt wie xXx selbst.
"xXx 3" ist zwölf Jahre nach Teil eins noch immer bestes Kommerzkino: Der Film nimmt sich selbst nicht zu ernst und besinnt sich auf seine Stärken. Vin Diesel geht voll in seiner Paraderolle des aufräumenden Dampfhammers auf, und auch der restliche Cast ist mit fernöstlichen Actionspezialisten wie Donnie Yen ("Rogue One: A Star Wars Story") und Tony Jaa ("Fast & Furious 7") sowie Bollywoodikone Deepika Padukone ("Chennai Express") hervorragend besetzt. Besonders "The Vampire Diaries"-Star Nina Dobrev überrascht in ihrer Sidekickrolle (als eine Art "xXx"-Version von "Q" aus den "James Bond"-Filmen) dank viel Witz und Charme mit einigen starken Szenen. Das schnelle Erzähltempo und nur wenig Verschnaufpausen machen den Film zu einer kurzweiligen, runden Sache.

"xXx: Die Rückkehr des Xander Cage": Fazit
"xXx: Die Rückkehr des Xander Cage" ist trashiges Spaßkino vom Feinsten und glänzt mit epischen Stunts und der richtigen Portion Humor. Wer auf No-Brainer-Action im Stil von "Fast & Furious" steht, wird auch mit dieser Vin-Diesel-Show nichts falsch machen. Freunde des anspruchsvollen Kinos werden allerdings nur wenig Freude am unreifen Gehabe des Films haben.