Am 26. Oktober erscheint mit "Red Dead Redemption 2" endlich die lang ersehnte Fortsetzung des Open-World-Games von Rockstar. Damit Du Dich schon mal auf die neuen Abenteuer von Arthur Morgan einstimmen und das Wild-West-Feeling zu Dir nach Hause holen kannst, haben wir hier sieben Neo-Western für Dich zusammengestellt. Yeehaw!
- 1. "There Will Be Blood" (2007)
- 2. "Django Unchained" (2012)
- 3. "No Country for Old Men" (2007)
- 4. "True Grit" (2010)
- 5. "The Salvation – Spur der Vergeltung" (2014)
- 6. "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" (2007)
- 7. "Slow West" (2015)
1. "There Will Be Blood" (2007)
In "There Will Be Blood" stößt Daniel Plainview, gespielt vom brillanten Daniel Day-Lewis, Ende des 19. Jahrhunderts in Südkalifornien eines Tages auf eine Ölquelle. Gefasst von der Gier nach Reichtum mausert sich der Einzelgänger binnen weniger Jahre zum reichen Tycoon, der nicht davor Halt macht, andere für seinen Profit auszubeuten. Doch nicht nur Plainviews Vermögen wächst, sondern auch sein Hass auf Menschen.
Der Regisseur Paul Thomas Anderson liefert mit dem Neo-Western "There Will Be Blood" ein detailversessenes Portrait eines soziopathischen Turbo-Kapitalisten ab. Daniel Day-Lewis ist in seiner Rolle als gieriger Öltycoon, der nach und nach immer mehr vereinsamt, so überzeugend, dass der Schauspieler 2008 sogar einen Oscar als bester Hauptdarsteller einheimsen konnte.
- Zu sehen auf: Amazon Prime, Maxdome, iTunes
2. "Django Unchained" (2012)
Wenn es um die besten Neo-Western geht, dann darf ein Film nicht fehlen: Quentin Tarantinos "Django Unchained". Der Film weist inhaltlich sowie musikalisch sehr viele Merkmale und Anlehnungen an Italo-Western auf – doch nicht ausschließlich.
"Django Unchained" setzt vor dem US-Bürgerkrieg ein und befasst sich mit der Sklaverei sowie dem Kampf gegen Rassismus. Mit Hollywoodstars wie Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio und Samuel L. Jackson ist "Django Unchained" wirklich hochkarätig besetzt.
Und natürlich ist die Handschrift Tarantinos unverkennbar: Denn ähnlich wie in den anderen Filmen des Kultregisseurs mangelt es nicht an anspielungsreichen Dialogen sowie rasanten und blutigen Actionszenen. Außerdem provoziert der Filmemacher einmal mehr mit der Frage, ob und wann Rache legitim ist.
- Zu sehen auf: Netflix, Amazon Prime, Maxdome, iTunes
3. "No Country for Old Men" (2007)
"No Country for Old Men" ist ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen einem Dieb, einem Auftragskiller und einem Sheriff, gespielt von Josh Brolin, Javier Bardem und Tommy Lee Jones. Die Handlung spielt nach einer gescheiterten Drogenübergabe im Texas der 80er-Jahre. Der moderne Neo-Western der berühmten Coen-Brüder zeichnet sich durch einen sparsamen Dialog aus. Musik gibt es kaum. Stattdessen lassen die beiden Regisseure vielmehr imposante Bilder für sich sprechen.
Besonders hervorzuheben ist die überzeugende Schauspielleistung von Javier Bardem. Selten hat eine Filmfigur als Auftragskiller so viel Schrecken ausgelöst. Während sein Name und seine Herkunft ein Geheimnis bleiben, ist nur eines sicher: Seine Bereitschaft jeden, der ihm über den Weg läuft, eiskalt zu ermorden – und das vorzugsweise mit einem pressluftbetriebenen Bolzenschussgerät.
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4. "True Grit – Vergeltung" (2010)
Ein weiteres Meisterwerk der Coen-Brüder ist "True Grit". In dem Neo-Western bietet die 14-jährige Mattie (Hailee Steinfeld) dem US-Marshal Rooster Cogburn, gespielt von Jeff Bridges, Geld, um Jagd auf den Mörder ihres Vaters zu machen. Auch der Texas-Ranger LaBoeuf (Matt Damon) ist auf der Suche nach dem Täter. Widerwillig bilden die drei eine Zweckgemeinschaft.
Bei dem 2010 erschienenen "True Grit" handelt sich um die zweite Verfilmung des gleichnamigen Romans von Charles Portis aus dem Jahr 1968. Bereits 1969 kam eine erste Verfilmung unter dem Titel "Der Marshal" in die Kinos. Damals schlüpfte John Wayne in dem klassischen Western in die Rolle des abgebrühten Haudegens Rooster Cogburn.
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5. "The Salvation – Spur der Vergeltung" (2014)
Ein dänischer Western? Klingt befremdlich, muss es aber gar nicht. Dass das sogar ziemlich gut funktioniert, beweist "The Salvation – Spur der Vergeltung" von Regisseur Kristian Levring. In dem Neo-Western ist der Held kein Amerikaner, sondern ein dänischer Auswanderer, dessen Familie von Gesetzlosen umgebracht wird und der anschließend auf Rache aus ist. Klar, dass kein Schauspieler für diese Rolle besser geschaffen ist als Mads Mikkelsen.
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6. "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" (2007)
Während Jesse James der wohl berühmteste Outlaw des Wilden Westens und gleichzeitig eine Art Robin Hood ist, kennt Robert Ford niemand. Sein Ziel ist es, genau das zu ändern. "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" vom neuseeländischen Regisseur Andrew Dominik mit Casey Affleck und Brad Pitt in den Hauptrollen ist eine Neuerzählung der mythischen Westerngeschichte von Jesse James, die auch einen Blick in dessen Privatleben wagt.
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7. "Slow West" (2015)
Kaum einer passt weniger in den Wilden Westen als Jay Cavendish, ein naiver 16-Jähriger aus adeligem Hause. Nichtsdestotrotz folgt der junge Mann in dem Film "Slow West" seiner großen Liebe und begibt sich dafür nach Colorado. Dort trifft Jay auf den zynischen Vagabunden Silas, der zu seinem Wegbegleiter wird. Dass der Fremde jedoch auf mehr aus ist, das ahnt der Adelige nicht. In "Slow West" mit Michael Fassbender entführt Regisseur John Maclean die Zuschauer in seine ganz eigene Western-Welt.
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