Kombigeräte sind vor allem im Küchenbereich eigentlich keine Neuheit. Schon früher gab es den Trend zu Waschtrockner, Mikrowellengrill und Co. Doch nun sind die multifunktionalen Geräte nicht nur gefragter. Sie werden auch zunehmend schlau und vielseitiger in ihren Funktionen.
- Große Hersteller entdecken Kombigeräte für sich
- Kombigeräte, wohin man sieht
- Ersparnisse in Sachen Platz, Zeit und Energieverbrauch
- Multifunktionale Helfer oder einfach nur teure Generalisten?
- Moderne Kombigeräte putzen alte Vorurteile weg – zumindest bei mir
Der Trend geht ganz klar zum Kombigerät. Viele große Hersteller von LG bis Samsung haben das längst erkannt und statten ihre (Küchen-)Geräte mit immer mehr Funktionen aus, die früher traditionell in Einzelgeräten beheimatet waren. Beste Beispiele hierfür sind etwa die LG TwinWash-Waschmaschine, der Waschtrockner KWDR 84612 A von KOENIC oder der AEG SteamPro-Backofen.
Große Hersteller entdecken Kombigeräte für sich
Bei der TwinWash etwa haben Nutzer hierbei die Wahl, ob sie "nur" eine doppelte Waschmaschine wollen oder eine Kombination aus Waschtrockner und zweiter Waschtrommel. Der SteamPro-Backofen wiederum ist im Prinzip ein Triple-Gerät, denn er kombiniert gleich drei Fähigkeiten, kann dampfgaren, backen und beherrscht zudem das Sous-Vide-Garen. GEs neue Backöfen aus der Café-Collection und Profile-Serie können dafür backen, frittieren und dörren.

Kombigeräte, wohin man sieht
SteamPro-Backofen, TwinWash und Co. sind allerdings längst nicht die einzigen Beispiele für multifunktionale Geräte im modernen Küchenbereich. Nimmt man es genau, dann gehören auch die smarten Family-Hub-Kühlschränke von Samsung dazu. Immerhin dient ihr Display zugleich als Steuereinheit für das gesamte Smart Home.

Samsungs Dual-Cook-Flex-Backöfen wiederum kommen mit zweigeteiltem Garraum sowie zweiteiliger Ofentür daher. Zudem lassen sich auch die Einstellungen für jeden Ofenteil einzeln regulieren. So können verschiedene Gerichte zur selben Zeit gegart werden, ohne dass sich Aroma und Co. gegenseitig beeinflussen. Braucht es doch mal mehr Platz, kann der Dual-Cook-Flex-Ofen im Handumdrehen zu einem vollformatigen Backofen umfunktioniert werden.
Samsung Family-Hub-Kühlschränke bei SATURN
Samsung Dual-Cook-Flex-Backöfen bei SATURN
Ersparnisse in Sachen Platz, Zeit und Energieverbrauch
Alles ziemlich praktisch, immerhin sparen die Kombigeräte ihren Besitzern den Platz für das zweite (oder sogar dritte) Gerät. Und nicht nur das. Auch in Sachen Zeit und Stromverbrauch können viele Multifunktionsgeräte punkten. Wird etwa nur ein kleiner Teil des Ofens für die schnelle Pizza oder die aufzubackenden Brötchen aufgeheizt, wie es der Dual-Flex-Backofen von Samsung erlaubt, dann ist weniger Energie erforderlich.
Auch wenn zwei Gerichte zeitgleich gegart oder zwei Ladungen Wäsche parallel gewaschen werden können – mit nur einem Gerät – dann bedeutet das ebenso eine Ersparnis. Und zwar an Zeit, die ja bekanntlich ebenfalls Geld ist, wie nicht erst Onkel Dagobert feststellte.

Multifunktionale Helfer oder einfach nur teure Generalisten?
Sparen, wo immer es nur geht, sollten die smarten Kombigeräte auch. Immerhin schlagen sie oft mit einem deutlich höheren Anschaffungspreis zu Buche als ihre einfachen Gegenstücke. Ob sie auch teurer sind als mehrere Einzelgeräte, muss jeder im Einzelfall für sich durchrechnen. Doch im ersten Moment flößt die große Zahl auf dem Preisschild mitunter "Respekt" ein ...
Zudem argumentiert manch ein Skeptiker, dass die Multifunktionalität von Mikrowelle, Backofen, Dampfgarer, Waschmaschine, Trockner und Co. zwar schön und gut ist. Dass die smarten Kombigeräte grundsätzlich aber eher als "Generalisten" zu verstehen sind. Soll heißen: Sie können von allem ein bisschen – aber nichts so richtig. Im normalen Hausgebrauch dürfte das allerdings eher in seltenen Fällen wirklich negativ auffallen.

Moderne Kombigeräte putzen alte Vorurteile weg – zumindest bei mir
Ich für meinen Teil bin Kombigeräten gegenüber vorsichtig zurückhaltend eingestellt. Herkömmliche Waschtrockner empfand ich bei allen angepriesenen Vorzügen schon immer als unpraktisch. Immerhin spart man sich mit ihnen zwar den Platz für einen zusätzlichen Trockner. Dafür muss die nächste Fuhre Wäsche warten, bis Ladung Nummer 1 zu Ende getrocknet ist. Vor allem für Familien, in denen nicht mal eben "nur" eine Wäscheladung auf einmal anfällt, ein echter Zeitfresser.
Mit Kombigeräten wie der TwinWash von LG ist dieses Problem allerdings zumindest zum Teil Geschichte. Denn in der zweiten kleinen Waschtrommel kann bei Bedarf noch eine kleine Ladung Wäsche parallel zum Trockenvorgang gewaschen werden.
Kombigeräten im Bereich Backofen, Mikrowelle und Co. gegenüber war ich immer deutlich weniger skeptisch eingestellt. Was auch meinen eher durchschnittlichen Ansprüchen an diese Küchengeräte geschuldet sein kann. Ein großer Gourmetkoch oder Meisterbäcker werde ich wohl nie – weshalb ich mit "von allem ein bisschen" zufrieden bin. Und mit dieser Einstellung scheine ich nicht allein zu sein ...