Den teils überwältigend positiven Kritiken nach zu urteilen, waren die meisten Fans zufrieden mit dem Ende von "Blade Runner 2049". Kürzlich ist jedoch publik geworden, dass einer der beiden Drehbuchautoren des Films ursprünglich etwas ziemlich anderes vorhatte.
"Blade Runner 2049": Diskussionswürdiges Ende
Das Ende von "Blade Runner 2049 " ist bittersüß: Während Agent K (Ryan Gosling) auf einer Treppe im Schnee langsam seinen schweren Wunden erliegt, trifft Deckard (Harrison Ford) nach Jahrzehnten der Trennung endlich seine Tochter wieder.
Zwar lief die erste Woche für "Blade Runner 2049" ziemlich enttäuschend im Hinblick auf die Einspielergebnisse. In zahlreichen Ecken des Internets diskutieren die Fans jedoch schon angeregt über das Ende und über verschiedene Plotpoints, wie die Frage, ob Replikanten Kinder bekommen können.
Autor Hampton Fancher hat eigene Vorstellungen
Auch die beiden Drehbuchautoren Hampton Fancher und Michael Green sind jetzt eingestiegen in die Diskussionen um die Story von "Blade Runner 2049". Im Rahmen eines Interviews mit der Los Angeles Times kamen sie unter anderem auch auf das kontroverse Ende des Films zu sprechen.
Hampton Fancher, Co-Autor des Originalfilms von 1982, enthüllte an dieser Stelle, dass seine Version des Endes ursprünglich ganz anders aussah, als das, was im fertigen Film zu sehen ist. Kurz gesagt: Deckard wäre gestorben. Green aber habe Deckard weiterleben lassen – so bleibt auch die Möglichkeit einer Fortsetzung der Story um Rick Deckard offen.
Erste Gespräche über Sequel schon Mitte der 1980er
Hampton Fancher plauderte im Interview dann direkt noch etwas aus dem Nähkästchen. Das erste Mal hätten er und Ridley Scott (Regisseur des Originals und ausführender Produzent bei "Blade Runner 2049") bereits um 1986 herum über eine Fortsetzung zu "Blade Runner" gesprochen.
Das Schicksal von Deckard, das Fancher damals vorschwebte, war anscheinend so gar kein Schönes.
Meine Idee bezog sich auf Deckard und seinen nächsten Job – es ist ziemlich entsetzlich, was in dieser kleinen Fantasie von mir passiert.
Was genau Deckard zugestoßen wäre, das wird Hampton Fancher wohl für sich behalten.