Es ist das Ende einer Ära: "Game of Thrones" ist unwiderruflich vorbei – und die Zukunft von Westeros (hoffentlich) gesichert. Nicht nur die Fans sind wehmütig. Auch George R.R. Martin, auf dessen Buchreihe die HBO-Serie beruht, drückt in einem emotionalen Post aus, was ihm die Serie bedeutet hat. Und beantwortet die Frage, die alle Welt beschäftigt: Enden die Bücher genauso wie die Serie?
"Also ... ja. Und nein. Und ja. Und nein. Und ja. Und nein. Und ja" lautet seine Antwort auf die brennende Frage in seinem Blog "Not a Blog". Ganz eindeutig kann oder will Martin das offenbar nicht sagen.
Bücher beleuchten auch Charaktere, die in der Serie zu kurz gekommen sind
Der Erfolgsautor bittet seine Leser zu berücksichtigen, dass Serie und Buch sehr unterschiedliche Medien seien. Während die Showrunner David Benioff und D. B. Weiss sechs Stunden für die finale Staffel zur Verfügung hatten, plane er, die letzten beiden Bücher der Saga mit 3.000 Manuskriptseiten zu füllen. "(...) Und wenn mehr Seiten und Kapitel nötig sein werden, werde ich sie hinzufügen", so Martin.
Vor allem will er das Schicksal der Figuren beleuchten, die in der Serie zu kurz gekommen sind. "Es gibt Charaktere, die es nie auf die Leinwand geschafft haben, und andere, die in der Serie gestorben sind, aber in den Büchern noch leben". Die Leser werden also erfahren, wie es Figuren wie Jeyne Pool, Lady Stoneheart, Arianne Martell und Victarion Greyjoy ergeht.
Volles Programm: George R.R. Martin schreibt – und produziert
Von der Meinung, das Buchende sei der einzig zählende Abschluss, hält der US-Autor nichts. "Buch oder Serie, welches wird das 'richtige' Ende? Das ist eine dumme Frage. Wie viele Kinder hatte Scarlett O'Hara?" Wann wir die letzten beiden Bücher des Liedes von Eis und Feuer erwarten können, ist aber weiterhin ungewiss. "Ich schreibe. (...) 'The Winds of Winter' ist sehr spät dran, ich weiß, aber es wird fertig", versichert Martin. "Ich sage nicht wann, das habe ich schon zuvor versucht, nur um euch alle vor den Kopf zu stoßen und mich selbst dafür zu verfluchen. Aber ich werde es beenden, und dann kommt 'A Dream of Spring'".
Es könnte noch eine Weile dauern, bis es so weit ist. Martin arbeitet nach eigenen Aussagen aktuell als Produzent an fünf Shows für HBO, die sich in Entwicklung befinden, sowie an zwei Shows für Hulu und einer für History Channel. Außerdem möchte er Kurzfilme verwirklichen. Es kann also noch viel Zeit verstreichen, bis der Winter in die Bücher einzieht.