Waschtrockner sind praktisch, die Kombigeräte sparen Platz und Arbeit – schließlich musst Du die nasse, schwere Wäsche nicht mehr von einem Gerät zum nächsten hieven. Aber: Haben Waschtrockner auch Nachteile, insbesondere im Vergleich zu Einzelgeräten?
- Waschtrockner und ihr Stromverbrauch
- Waschtrockner und ihr Wasserverbrauch
- Alles gewaschen, nicht alles getrocknet?
- Fazit
Waschtrockner haben mit Vorurteilen zu kämpfen: Die Kombigeräte sollen gegenüber Einzelgeräten Nachteile im Strom- und Wasserverbrauch haben und die Wäsche gar nicht so trocken bekommen, wie Du es gern hättest. Stimmt das?
Waschtrockner und ihr Stromverbrauch

Es lässt sich nicht abstreiten: Waschtrockner benötigen mehr Strom als Einzelgeräte. Die höchste Energieeffizienzklasse, die Waschtrockner erreichen, ist A. Einzelgeräte dagegen kommen bis zu A+++. Das hört sich nach einem nur geringen Unterschied an, tatsächlich kann ein Gerät mit A+++ aber bis zu 68 Prozent weniger Strom verbrauchen als eines mit A.
Der Grund dafür: Moderne Wäschetrockner der Klasse A+++ nutzen einen effizienten Wärmepumpenkreislauf. Dabei arbeiten Luftkreislauf und Kühlkreislauf zusammen. Luft wird zum Trocknen erwärmt, danach mit einem Kältemittel abgekühlt und wiederverwendet. Der Kondenstrockner dagegen kühlt die warme Trocknerluft, fängt das Kondenswasser in einem Behälter auf und gibt die restliche Luft an den Raum ab. Danach zieht er erneut Luft von außen an und der Kreislauf startet von neuem. Dazu benötigt er mehr Strom als Geräte mit einer Wärmepumpe.
Allerdings brauchst Du zwei Geräte, wenn Waschmaschine und Trockner gesondert sein sollen. Und beide verbrauchen unabhängig voneinander Strom. Das gleicht die Differenz zum Verbrauch eines Waschtrockners wieder etwas aus. Und: Wärmepumpentrockner sind teuer, die Anschaffung rechnet sich nur für "Viel-Trockner" nach mehreren Jahren. Ein Kombi-Gerät kann für Dich persönlich also sogar günstiger ausfallen, wenn Du nur ab und zu trocknest.
Waschtrockner und ihr Wasserverbrauch
Waschtrockner nutzen meist Kondenstrockner-Technik. Sie trocknen die Wäsche mit Hilfe von warmer Luft und kühlen diese Luft im Kompressor zügig wieder ab. Als Kältemittel dient häufig Wasser. Das bedeutet: Der Waschtrockner benötigt nicht nur zum Waschen Wasser, sondern auch zum Trocknen. Dadurch ist der Wasserverbrauch höher als bei Einzelgeräten. Allerdings gibt es vereinzelt auch Geräte, die sich die Technik des Wärmepumpentrockners zunutze machen – ein genauer Blick auf die technischen Details hilft Dir, ein wassersparendes Modell zu finden.
Alles gewaschen, nicht alles getrocknet?

Was alle Waschtrockner gemeinsam haben: Sie können mehr Wäsche waschen als trocknen. Das hängt damit zusammen, dass die Wäsche beim Waschvorgang nass wird und somit an Volumen verliert. Beim Trocknen dagegen gewinnen die Stoffe wieder an Volumen – willst Du hier ein einwandfrei trockenes Ergebnis haben, musst Du gegebenenfalls einen gewissen Teil der Wäsche aus dem Gerät herausnehmen. Oder nur so viel waschen, wie der Hersteller als maximales Volumen fürs Trocknen angibt.
Besonders für kleine Wohnungen geeignet: Waschtrockner sparen Platz
Obwohl Waschtrockner etwas mehr Strom und Wasser als Einzelgeräte verbrauchen, sind die Geräte äußerst praktisch. Vor allem, wenn Du in einer kleinen Wohnung wohnst und keine Möglichkeit hast, Deine Wäsche auf Balkon, Dachboden oder im Keller zu trocknen, ist ein Waschtrockner äußerst praktisch.
Fazit
- Waschtrockner verbrauchen etwas mehr Strom als Einzelgeräte.
- Auch ihr Wasserverbrauch ist oft höher als bei Einzelgeräten. Wer allerdings ein Modell mit Wärmepumpe auswählt, hält den Wasserverbrauch gering.
- Waschtrockner können mehr Wäsche waschen als trocknen, da das Volumen nasser Wäsche geringer ist.
- Vor allem in kleine Wohnungen ohne Waschkeller, Dachboden oder Balkon profitierst Du von einem Kombi-Gerät.