Die neue Mittelformat-Kamera Fujifilm GFX100 richtet sich an die Enthusiasten unter den Profi-Fotografen. So knipst die spiegellose Systemkamera Bilder mit einer Auflösung von satten 102 Megapixeln. Das und die übrige High-End-Technik sorgen für einen Preis von 11.000 Euro. Das Objektiv ist dabei nicht inbegriffen.
Das Gewicht von 1,4 Kilogramm lässt schon erahnen, dass die neue Fujifilm GFX100 keine Kompaktkamera für den nächsten Strandurlaub ist. Vielmehr bietet sie einen noch größeren Sensor als Vollformat-Kameras, als "Mittelformat" bekannt. Fujifilm kündigte die GFX100 in einer Pressemitteilung an. Trotz der hohen Auflösung schafft die GFX100 Serienbildaufnahmen mit fünf Bildern pro Sekunde. Eine Besonderheit in der Klasse ist der im Gehäuse verbaute 5-Achsen-Bildstabilisator, der 5,5 Blenden ausgleichen soll.
Cinema 4K und UHD mit bis zu 400 Mbit/s
Die Autofokus-Features umfassen neben der Kontrasterkennung 3,76 Millionen Phasendetektionspixel mit einer fast vollständigen Abdeckung des Bildes. Der ISO-Wert reicht von 100 bis 12.800 und ist auf 102.400 erweiterbar. Auch bei den Video-Features braucht sich die Kamera nicht zu verstecken, so schafft sie Cinema 4K und UHD mit bis zu 400 Megabit pro Sekunde und einer Farbtiefe von 10 Bit. Der Sensor hat ungefähr die Größe der Hollywood-typischen Kameras der Arri- und Sony-Venice-Sorte, auch das sollte zu einer hohen Videoqualität beitragen.
Release Ende Juni für 11.000 Euro
Die GFX 100 kommt Ende Juni auf den Markt. Im Konkurrenzvergleich ist die 11.000-Euro-Kamera sogar günstig. Der Mittelformat-Porsche Hasselblad H6D-400c MS mit 400-Megapixel-Auflösung wandert zum Beispiel für 48.000 Euro über den Ladentisch.