Die rasende und springende Jumping Race Drone von Parrot sieht nicht nur niedlich aus, sondern ist auch ein cooles Spielzeug für unterwegs. Wir haben den kleinen Kerl nach Berlin geholt und auf einen Herbstspaziergang mitgenommen. Wie es ihm dabei erging, erzählt er hier im Bericht.

Hi Leute, ich bin die Jumping Race Drone, eine fahrende Drohne von Parrot! Heute besuche ich eine Freundin in Berlin und bin gerade mit dem Zug am Hauptbahnhof angekommen. Für meine Familie habe ich gleich erstmal ein Selfie geschossen.

Meine Eltern sind in Frankreich, da musste ich natürlich erst einmal Bescheid geben, dass ich gut angekommen bin. Meine Freundin erzählte mir, dass man vom Berliner Hauptbahnhof aus einen tollen Spaziergang an wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei machen kann. Das kam mir sehr gelegen – denn in den verschiedenen Geländearten, die uns unterwegs begegnen, kann ich gleich mal meine Reifen testen.

Das ist der Startpunkt Washingtonplatz. Von hier aus geht es über Kopfsteinpflaster bis zur Spree. Ganz schön ruckelig. Aber ich kann darüber fahren – wenn auch nur behutsam und langsam, sonst drehe ich mich eher, weil die Reifen keine gute Haftung bekommen. In der Ferne sieht man schon das Bundeskanzleramt!

Bevor wir dort hingehen, müssen wir den Blick über die Spree genießen. Ich schummel mich unter das Geländer, sodass ich mehr sehen kann. Durch meine kompakte Größe ist das kein Problem!
Hier fahren viele Boote die Touristen durch die Innenstadt. In Berlin gibt es viel zu entdecken. Nicht nur die geschichtliche Entwicklung ist spannend – auch die Architektur ist... na ja, sagen wir mal "interessant". Am Horizont scheint ganz leicht der riesige Fernsehturm durch den bedeckten Herbsthimmel.

Weiter geht es über die Willy-Brandt-Straße und eine Brücke Richtung Kanzleramt. Der Klotz sieht nicht unbedingt sehr schön aus, die Brücke dafür umso mehr.

Hier liegt einiges an Laub und Müll auf dem Gehweg. Aber dank meiner guten Steuerung kann ich problemlos im Slalom drum herum fahren. Meine Freundin hat mich mit ihren iPad verbunden. Dort kann sie sehen, was ich sehe und mich so aus der Egoperspektive in verschiedene Richtungen schubsen.

Das Geländer der Brücke ist sehr schön verziert. Ob ich da wohl hochspringen kann? Ein Versuch endet leider fast mit einem Absturz in die Spree. Ich kann nur knapp 75 Zentimeter hoch hüpfen. Da hab ich mich wohl überschätzt. Aber meine Freundin hebt mich auf das Geländer. So kann ich noch ein hübsches Selfie mit der Spree im Hintergrund machen. Von hier hat man auch einen tollen Blick auf den Berliner Hauptbahnhof.
Auf der anderen Seite der Brücke liegt der Blick nun frei auf das Bundeskanzleramt. In der achten Etage liegt hier ein Kanzlerapartment. Die regierende Kanzlerin Angela Merkel hatte sich allerdings dagegen entschieden, hier einzuziehen. Die Wohnung sei zu klein für ein Ehepaar. Außerdem ist ihre Wohnung gar nicht weit vom Kanzleramt entfernt. Zu einem Selfie habe ich mich aber doch noch hinreißen lassen.

Richtung Reichstag kommen kreuzen wir eine die schwach befahrene Otto-von-Bismarck-Allee. Ich liebe glatte Asphaltstraßen. Hier kann ich meine Geschwindigkeit von bis zu 14 Kilometer pro Stunde richtig ausfahren. Da es hier ein ganzes Stück geradeaus geht, komme ich fast in einen Geschwindigkeitsrausch. Ziemlich cool! Allerdings sollte ich hier an der Ecke ein bisschen aufpassen. Überall laufen Polizisten herum...
Was sehen meine kleinen grünen Augen denn dort? Hinter dem holprigen Kopfsteinpflaster sind wunderschön gefärbte Herbstbäume. Und darunter Berge von Laub! Da probiere ich gleich mal meine Sprung-Funktionen aus und hüpfe in einen großen Blätterberg.

Hier werde ich plötzlich ganz müde. Toben und mehrfaches Springen im Laub strengt eben an. Mein Akku ist alle. Doch zum Glück habe ich immer einen Ersatz-Energieschub im Gepäck. Mit wenigen Handgriffen wird der gewechselt und ich habe wieder Saft für 15 bis 20 Minuten. Dann müssen wir aber eine Steckdose finden. Es dauert etwa 25 Minuten bis der Akku wieder vollständig aufgeladen ist. Das ist recht lang, aber in der Zeit kann man ja in Ruhe einen Kaffee trinken.

Wir sind fast am Reichstag angekommen. Hier liegt ein Stück feuchte Wiese vor uns. Die mag ich gar nicht. Da drehen meine Räder komplett durch und ich komme nicht mehr vorwärts. Also betrachte ich das imposante Gebäude mit seiner Glaskuppel lieber aus sicherer Entfernung. Nicht, dass noch was in mir kaputt geht.
Langsam könnte ich etwas zu essen vertragen. Überall kommen mir Menschen mit Brezeln entgegen. Hier wird es sowieso ganz schön voll langsam. Die Leute bleiben immer öfter stehen und starren mich fassungslos an. Einige scheinen aber begeistert zu sein, also mache ich einen Wirbelwind und hüpfe durch die Gegend. In der App, mit der man mich steuert, kann man diese speziellen Moves mit einem Klick ausführen.

Richtung Brandenburger Tor kommen wir noch an einem wichtigen Denkmal vorbei. Es ist für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Hier stehen Tafeln mit vielen geschichtlichen Zahlen und Fakten.

Nach etwa 30 Minuten sind wir am Brandenburger Tor angekommen. Schön ist vor allem die Straßeninsel davor. Hier hat man auf der einen Seite das große Tor, auf der anderen die Siegessäule. Die sieht man allerdings bei diesem Herbstwetter nur sehr schwach am Horizont.

Zum Schluss des Ausflugs bin ich selbst durch das große Tor gefahren und stehe jetzt im ehemaligen Ost-Berlin. Kaum vorstellbar, dass man das Tor früher nicht einfach so durchqueren konnte.

Ich hatte viel Spaß auf dieser typischen Touristenstrecke. Und ich muss sagen: Meine Reifen halten ganz gut. Lediglich ein paar kleine Schrammen und Kratzer habe ich abbekommen. Aber das ist nicht weiter schlimm.
Für längere Fußmärsche muss ich aber definitiv einen zweiten Akku im Gepäck haben. Vor allem, wenn ich mit meiner Nase ein paar Videoaufnahmen machen möchte. Meine Geschwindigkeit richtig ausfahren kann ich nur auf gerade Strecken. Asphalt ist der perfekte Untergrund. Auf Kopfsteinpflaster habe ich wegen meines Hinterteils öfter Schwierigkeiten, mal rückwärts zu fahren.
Gefreut habe ich mich sehr über die vielen Kinder und auch Erwachsenen, die stehen blieben, um mir bei meinen Kunststücken zuzuschauen. Sie haben gelacht und sich nach mir erkundigt. Einer fand mich langweilig, weil ich nicht fliegen kann. Aber der sollte sich dann vielleicht mit meinem Bruder Bebop treffen
Auch wenn ich die Rennstrecke oder das heimische Wohnzimmer bevorzuge, bin ich auch durchaus ein Stadtauto. Mein Akku ist gleich wieder leer. Wir gehen jetzt also einen Kaffee trinken. Tschüß!