Wer nach einer neuen Fritzbox sucht, kann sich in der riesigen Produktauswahl des Anbieters AVM leicht verirren. Doch welches Modell ist das richtige fürs Home-Office? Unser Vergleich verschafft etwas Übersicht.
- Fritzboxen für DSL- und VDSL-Anschlüsse
- Fritzboxen für Kabelanschlüsse
- Fritzboxen für LTE-Anschlüsse
- Fritzboxen für Glasfaser-Anschlüsse
- Fritzboxen ohne eigenes Modem
Aktuell listet der Hersteller AVM auf seiner Produktseite ganze 15 verschiedene Fritzboxen auf. Kein Wunder, dass es vielen Kunden schwerfällt, da den Überblick zu behalten. Im Grunde lässt sich die Auswahl jedoch ziemlich schnell eingrenzen, denn nicht jede Fritzbox ist für jeden Anschluss geeignet. Unterm Strich lassen sich die Geräte in fünf Kategorien einordnen.
Fritzboxen für DSL- und VDSL-Anschlüsse
Die meisten Nutzer in Deutschland gehen nach wie vor über die Telefonleitung ins Internet, nutzen also einen DSL- bzw. VDSL-Anschluss. Für sie eignen sich die folgenden Fritzbox-Modelle:
- Fritzbox 7590
- Fritzbox 7580
- Fritzbox 7560
- Fritzbox 7530
- Fritzbox 7490
- Fritzbox 7430
- Fritzbox 3490
Das aktuelle Spitzenmodell in dieser Kategorie ist die Fritzbox 7590, die unter anderem Anschlüsse mit VDSL-Supervectoring 35b unterstützt. Das sind DSL-Anschlüsse, die bis zu 300 Mbit/s Download-Speed bieten. Solche Anschlüsse sind aktuell noch extrem selten, weshalb sich die 7590 nur für wenige Kunden wirklich lohnen dürfte. Das Top-Modell hat jedoch auch noch andere Vorzüge, wie die acht internen WLAN-Antennen, die eine sehr gute Reichweite und schnelle Übertragungsraten von bis 1733 Mbit/s über 5 GHz und 800 Mbit/s über 2,4 GHz ermöglichen.
Ohne VDSL-Supervectoring, dafür aber mit einer ähnlichen WLAN-Power, kommt das Modell Fritzbox 7580 daher, dass quasi das Top-Modell für herkömmliche DSL-Anschlüsse mit bis zu 100 Mbit/s ist. Die Modelle 7560 und 7530 müssen mit geringeren WLAN-Geschwindigkeiten auskommen, wobei die Fritzbox 7530 aber als einzige Box neben der 7590 auch VDSL-Supervectoring unterstützt. Alle Fritzboxen dieser Kategorie bis auf die günstige Fritzbox 3490 lassen sich zudem als DECT-Basis für entsprechende Telefone oder Smart-Home-Geräte nutzen.
Fritzboxen für Kabelanschlüsse
In den vergangenen Jahren sind vor allem Kabelanschlüsse für Breitbandinternet immer interessanter geworden. AVM bietet aktuell drei Fritzbox-Modelle an, die für Kabelinternet geeignet sind:
- Fritzbox 6590 Cable
- Fritzbox 6490 Cable
- Fritzbox 6430 Cable
Das Spitzenmodell dieser Kategorie heißt Fritzbox 7590 Cable und bietet die höchsten WLAN-Geschwindigkeiten von bis 1733 Mbit/s über 5 GHz und 800 Mbit/s über 2,4 GHz. Bei der etwas älteren Fritzbox 6490 Cable müssen in diesem Bereich leichte, aber nicht unbedingt dramatische Abstriche gemacht werden, während die 6430 Cable deutlich langsameres WLAN und insgesamt weniger Anschlüsse bietet. Alle drei Modelle sind aber DECT-fähig.
Fritzboxen für LTE-Anschlüsse
Gerade in ländlichen Gegenden gibt es oft weder DSL- noch Kabelanschlüsse. Wer also schnelles Internet möchte, ist auf drahtlose Übertragungen via LTE angewiesen. Dafür hat AVM zwei Router im Angebot:
- Fritzbox 6890 LTE
- Fritzbox 6820 LTE
Genau genommen ist die Fritzbox 6890 LTE gar kein reiner LTE-Router, sondern ein Hybrid-Router, der unter anderem LTE-Signale verarbeiten kann. Abgesehen davon lässt sich dieses Modell nämlich auch für VDSL-Anschlüsse mit Supervectoring nutzen und ist somit quasi die eierlegende Wollmilchsau unter den Fritzboxen. Sinnvoll ist dieses Modell allerdings nur für die wenigsten Endverbraucher, denn wer einen VDS-Anschluss mit Supervectoring hat, benötigt in der Regel nicht auch noch einen Router mit LTE-Anschluss. Das Standard-Modell namens Fritzbox 6820 LTE ist leider deutlich schwächer ausgestattet und unterstützt auch kein WLAN-AC.
Fritzboxen für Glasfaser-Anschlüsse
Internetanschlüsse über die klassische Telefonleitung stoßen physikalisch langsam aber sicher an ihre Grenzen und selbst Kabelanschlüsse können nicht die Geschwindigkeiten bieten, die sich mit Glasfaserkabeln theoretisch übertragen lassen. Für sogenannte FTTH (Fiber to the Home)-Anschlüsse hat AVM deshalb ebenfalls einen passenden Router im Portfolio:
- Fritzbox 5490

Diese Fritzbox ist ähnlich ausgestattet wie die Fritzbox 7490 oder die Fritzbox 6490 Cable, bietet allerdings Anschluss an eine reine Glasfaser-Leitung. WLAN-AC sowie DECT-Unterstützung sind ebenso an Bord wie zahlreiche Anschlüsse.
Fritzboxen ohne eigenes Modem
Für Haushalte, in denen schon ein Internet-Router vorhanden ist, die aber dennoch nicht auf ein AVM-Gerät für den WLAN-Empfang verzichten wollen, gibt es zwei Fritzboxen, die ohne eigenes Modem daherkommen:
- Fritzbox 4040
- Fritzbox 4020
Diese beiden Router lassen sich nicht direkt an DSL- oder Kabelnetz anschließen, sondern müssen an ein Modem gekoppelt werden. Die Fritzbox 4040 ist dabei das deutlich bessere Modell für schnelles WLAN, denn sie unterstützt zumindest Dual-Band-WLAN, während die 4020 nur im 2,4-GHz-Band funkt. Beide sind als reine WLAN-Router aber eigentlich eher zu schwach ausgestattet und können nicht mit den kabellosen Übertragungsraten der Spitzenmodelle mithalten.